SOLINGEN (red) – Vergangene Nacht brannte gegen 23.30 Uhr ein Einfamilienhaus an der Rölscheider Straße in Widdert. Nachbarn hatten das Feuer zuerst bemerkt und machten die 51-jährige Bewohnerin darauf aufmerksam. Diese konnte sich daraufhin selbständig aus dem Haus retten, erlitt allerdings eine Rauchgasvergiftung und musste vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte in der engen Sackgasse war ein fortentwickelter Brand im Erdgeschoss eines zweigeschossiges Einfamilienhaus erkennbar, der sich schnell auf das obere Stockwerk und die Dachkonstruktion ausbreitete.
600 Meter lange Schlauchleitung zur Börsenstraße
Während der Löscharbeiten, bei denen insgesamt fünf Strahlrohre eingesetzt wurden – davon zwei über Drehleitern -, verletzte sich zudem ein Feuerwehrmann leicht (Verdacht auf Rauchgasvergiftung). Dieser konnte nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus bereits wieder verlassen. Bei der Brandbekämpfung wurde die Berufsfeuerwehr durch Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr der Löscheinheiten Rupelrath und Merscheid unterstützt, die u.a. eine 600 Meter lange Schlauchleitung für die Wasserversorgung der Einsatzstelle von der Börsenstraße aus verlegten. Insgesamt gingen neun Trupps (18 Einsatzkräfte) unter schwerem Atemschutz zur Brandbekämpfung vor. Die aufwendigen Nachlöscharbeiten dauerten bis ca. 4:00 Uhr an.
Durch das Feuer wurde das gesamte Haus schwer beschädigt, das Dach ist einsturzgefährdet. Der entstandene Schaden liegt im mittleren sechsstelligen Bereich. Die Ermittlungen der Polizei zur Brandursache dauern an.