SOLINGEN (bgl) – Auf der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Solingen, die jetzt im Saal der Feuer- und Rettungswache III in Wald stattfand, lässt man traditionell das vergangene Jahr Revue passieren. Und 2018 war für die Feuerwehr ein bewegtes Jahr: Zahlreiche Brandeinsätze und technische Hilfeleistungen, die von der Berufs- und der Freiwilligen Feuerwehr gemeinsam gestemmt wurden, prägten das Jahr 2018. Zudem gab es gleich mehrere Übungen. Allein bei der Großübung im Oktober 2018 im und am Solinger Klinikum (wir berichteten) waren fast 500 Personen beteiligt. „Die Anzahl der Brandeinsätze war nahezu gleichbleibend im Vergleich zum Vorjahr. Die Hilfeleistungen haben um etwa zehn Prozent zugenommen“, erläuterte Feuerwehrchef Dr. Ottmar Müller.
Hilfeleistungseinsätze um zehn Prozent gestiegen
2017 war die Feuerwehr Solingen bei 292 Bränden im Einsatz, im folgenden Jahr waren es 305. 1.545 Hilfeleistungen wurden 2017 gezählt, derer es im darauffolgenden Jahr 1.690 waren. „Wir hatten eine Reihe kritische Feuer, bei denen wir Menschenrettung durchführen mussten“, so Müller weiter. Losgelöst von der Statistik wurden die Einsätze des Rettungsdienstes erfasst. Diese seien, so Ottmar Müller, „das brummende Tagesgeschäft der Feuerwehr Solingen“.
Im vergangenen Jahr wurde ein weiterer Rettungswagen für sechs Tage die Woche in Dienst genommen. Insgesamt 650 aktive Mitglieder zählte die Feuerwehr Solingen zum 31. Dezember 2018. Darunter 228 Frauen und Männer bei der Berufsfeuerwehr. In den freiwilligen Löscheinheiten engagierten sich 265 Feuerwehrleute. In der Jugendfeuerwehr waren 121 Mädchen und Jungs organisiert.
Würdigung für die Arbeitgeber geplant
Oberbürgermeister Tim Kurzbach dankte in seinem Grußwort den vielen Ehrenamtlichen, die in den Löscheinheiten organisiert sind für ihren uneigennützigen Einsatz. Gleichzeitig betonte er, dass diesen freiwilligen Dienst an der Gesellschaft aber noch sehr viel mehr Menschen möglich machten: „Es sind die Angehörigen der Aktiven und nicht zuletzt die verständnisvollen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, die das alles mittragen“, machte der OB deutlich. Kurzbach kündigte an, demnächst wieder eine Aktion ins Leben zu rufen, bei der auch die Arbeitgeber mit einer entsprechenden Auszeichnung gewürdigt werden sollen.
Vorbeugender Brandschutz und Brandsicherheitswachen
Neben den Brandeinsätzen und den Hilfeleistungen war die Freiwillige Feuerwehr auf vielen weiteren Einsatzfeldern aktiv. Dazu gehörte beispielsweise der vorbeugende Brandschutz. Aber auch zahlreiche Brandsicherheitswachen, wie im Theater oder auf Schloss Burg, wurden im vergangenen Jahr auch von den Löscheinheiten gestellt. Insgesamt verfügte die Berufsfeuerwehr 2018 über 75 Fahrzeuge. Bei der Freiwilligen Feuerwehr waren derer 28 im Einsatz. Die Jahreshauptversammlung schloss am Donnerstagabend traditionell mit der Beförderung zahlreicher Frauen und Männer aus allen Solinger Löscheinheiten.
Die Beförderungen
zur Oberfeuerwehrfrau:
Sandra Rzodeczko LE 1
zum Oberfeuerwehrmann:
Jan Kevin Albers LE 7, Florian Bierschenk LE 1, Theodoros Chatzilazaridis LE 5, Thomas Dicks LE 7, Nikolaj Dimsic LE 5, Dennis Fuchs LE 4, Semih Göc LE 3, Justin Gutknecht LE 4, Simon Hillenbach LE 5, Jean-Justin Honrath LE 6, Manuel Hübbers LE 7, Dennis Jüntgen LE 5, Jost Lülsdorf LE 1, Marcel Rüttgers LE 7, Fabian Schäfer LE 5, Tim Felix Scharf LE 7, Tom Schneider LE 7, Jens Niklas von Laak LE 1, Mirko Wilhelm LE 3
zum Hauptfeuerwehrmann:
Frank Benstein LE 7, Jack Gebhardt LE 7
zum Unterbrandmeister:
Daniel Hinricher LE 7, Julian Meusch LE 5, Simon Puslat LE 6
zum Brandmeister:
Bastian Georg LE 1, Mathias Sytsma LE 7, Thomas Weyand LE 2
zum Hauptbrandmeister:
Stefan Dreßler LE 6, Jan Gräfe LE 7
zum Brandinspektor:
Dirk Diekmann IuK