SOLINGEN (red) – Das Gräfrather Haus der Jugend, das „Fritz-Gräbe-Haus“ an der Nibelungenstraße, wird saniert und kann dann noch besser als bisher genutzt werden, so die Stadtverwaltung in einer aktuellen Mitteilung. Insgesamt werden 540.000 Euro investiert, der Eigenanteil der Stadt liegt bei zehn Prozent. Den Löwenanteil übernehmen Bund und Land mit ihrem Projekt „Soziale Integration im Quartier NRW 2017“. Das 1905 entstandene Gebäude, in dem früher die Hauptschule Central und zuletzt ein Lehrerseminar untergebracht war, wurde im Januar 2014 entkernt und umgebaut. Im Neubauteil des Gebäudes ist und bleibt eine dreigruppige inklusive Kita untergebracht.
Sanierung von Dach und Fenstern
Mit der Förderung können jetzt Dach und Fenster saniert und kleinere Reparaturen an der Fassade und in den Räumen durchgeführt werden. Besonders wichtig ist der Bau einer Außentreppe. Dieser zweite Rettungsweg führt dazu, dass dann auch ein weiterer Teil des ersten und das gesamte zweite Obergeschoss des Altbaus genutzt werden können. Aus Gründen des Brandschutzes war das bisher untersagt. Das Haus der Jugend kann dann sein Angebot ausweiten und Ort der Begegnung für noch mehr Kinder und Jugendliche im Stadtteil sein.
Schon jetzt finden hier regelmäßig Musikworkshops, Spielabende, Bobbycarrennen, Kreativangebote, Back- und Kochaktionen und vieles mehr statt. Das Haus kooperiert mit der offenen Ganztagsschule (Grundschule Gerberstraße) bei Zeitungs-AG, Kinderredaktion und Bandprojekt. Auch mit der Sekundarschule finden gemeinsame Programme zu den Ferienzeiten und Kooperationen statt.
Stelle eines Integrationsmanagers wird gefördert
Neben den baulichen Maßnahmen wird im Rahmen des Projekts auch für zwei Jahre (2018/2019) die Stelle eines Integrationsmanagers oder eine -managerin zu 90 Prozent gefördert. Deren Aufgabe ist es, die einzelnen Angebote der Kinder- und Jugendarbeit zu verbinden und die Flüchtlingsarbeit innerhalb des Stadtteils zu unterstützen. Solingen ist eine von 44 Kommunen, deren Förderanträge positiv beschieden wurden. Beworben hatten sich 135 Städte und Landkreise.