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Hauptbahnhof: Schienenersatzverkehr läuft gut an

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Seit gestern läuft vom Hauptbahnhof Solingen der Schienenersatzverkehr von und nach Wuppertal. Dort ruht der Bahnverkehr während der Sommerferien komplett. (Foto: © Tim Oelbermann)
Seit gestern läuft vom Hauptbahnhof Solingen der Schienenersatzverkehr von und nach Wuppertal. Dort ruht der Bahnverkehr während der Sommerferien komplett. (Foto: © Tim Oelbermann)

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SOLINGEN (to) – ESTW ist die derzeit wohl am meisten gehasste Abkürzung, steht diese doch für das „Elektronische Stellwerk“, das derzeit in Wuppertal errichtet und in Betrieb genommen werden wird. Für Pendler bedeutete das bereits in den Osterferien eine Vollsperrung des Bahnbetriebes für zwei Wochen. Gestern begann eine neuerliche Sperrung, die für sechs Wochen während der Sommerferien Bestand haben wird. Am Hauptbahnhof in Solingen lief am Montag der Schienenersatzverkehr gut an. Denn der Haupt- wird für die kommenden sechs Wochen zum Kopfbahnhof.

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Heike Nielang zeigte sich positiv überrascht: „Mehr Busse und vor allem die Beschilderungen haben mich diesmal überzeugt. Ostern war es eine völlige Katastrophe“, sagte die Solingerin. Mit dieser Meinung stand sie gestern sie nicht alleine da. Zahlreiche Bahnfahrer konnte man am Montag in Ohligs sehen, die auf Busverbindungen in die Nachbarstädte warteten und entspannt in die nur wenig überlaufenen Fahrzeuge einstiegen.

Wiedenhoff mit sechs Gelenkfahrzeugen

Ein Planer des Busunternehmens Wiedenhoff zeigte sich ebenfalls sehr gelassen und bestätigte, dass man aus der vergangenen Einsatz gelernt und das Angebot verbessert habe. Sechs Gelenkfahrzeuge setzt Wiedenhoff im Bergischen Land in den Ferien ein und ist damit nur eines von vielen Unternehmen, das in den Schienenersatzverkehr involviert ist. Eine große Priorität wird während der Ferien zudem dem Fahrgastkomfort eingeräumt, weshalb nur vollklimatisierte Fahrzeuge eingesetzt werden.

Das Solinger Busunternehmen Wiedenhoff beteiligt sich mit sechs Gelenkfahrzeugen am Schienenersatzverkehr. (Foto: © Tim Oelbermann)
Das Solinger Busunternehmen Wiedenhoff beteiligt sich mit sechs Gelenkfahrzeugen am Schienenersatzverkehr. (Foto: © Tim Oelbermann)

Durch eine größere Pausenvorhaltung und umfangreicheren Automatismen soll Entspannung sowohl für die Fahrgäste als auch für das Fahrpersonal geschaffen und somit Verspätungen vorgebeugt werden. Die ersten 24 Stunden seien sehr gut verlaufen und würden eine gute Prognose für die kommenden Wochen geben, so die Verantwortlichen gestern vor Ort.

Aufgeklebte „Fußabdrücke“ am Boden weisen den Weg

Neben den „Fußabdrücken“ am Boden – diese weisen den Weg vom Gleis zur Bushaltestelle – lobte Pendler Ralf Schmidt besonders die Ansprechpartner der Bahn, die vor Ort Infokärtchen sowie kleine Snacks verteilten und stets Auskünfte gaben. „Selbst wenn ich nicht jeden Tag pendeln würde, hätte ich mich mit diesen Hilfen wohl gut zurecht gefunden“, betonte er, als sein Schienenersatzverkehr die Haltestelle am Solinger Hauptbahnhof anfuhr.

Die Solinger Stadtwerke stellten zu Beginn des Ersatzverkehrs ebenfalls Servicepersonal bereit, das die Fahrgäste informierte und beim Zurechtfinden half. Neben den fehlenden Bahnverbindungen nach Wuppertal fallen zusätzlich noch die Fahrten der S7 am kommenden Wochenende aus. Nähere Infos dazu liefert das Bahnunternehmen Abellio auf
seinem Internetauftritt unter www.abellio.de.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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