SOLINGEN (bgl) – Der Süßwarenhersteller Haribo will sich vergrößern und plant am Standort in Neuss den Bau eines neuen Werks. Dafür soll ein etwa 14 Hektar großes Grundstück im Gewerbegebiet Neuss-Holzheim erworben werden. Das Unternehmen beabsichtigt, rund 300 Millionen Euro in den Neubau zu investieren. Der Baubeginn könnte im Jahr 2025 erfolgen, die Produktion möglicherweise schon 2028 starten, so das Unternehmen in einer Medienmitteilung.
Ausbau der Maoam-Produktion in Neuss
Im geplanten neuen Werk in Neuss-Holzheim sollen nach dem vollständigen Umzug neben den rund 350 Mitarbeitern des bisherigen Maoam-Werkes voraussichtlich etwa 100 neue Mitarbeiter – insgesamt also etwa 450 Arbeitsplätze – tätig sein. „Die technische Gesamtkapazität im geplanten Neubau wird sich im Vergleich zum bisherigen Maoam-Werk etwa verdoppeln“, teilt ein Unternehmenssprecher auf Nachfrage mit.
Haribo investiert demnach in den Standort Neuss, weil dort das „Produktions-Know-how speziell für den Bereich Kaubonbon“ liege. „In Neuss stellen wir Maoam-Kaubonbons für die ganze Welt her und möchten mit dem Werksneubau vor allem die internationale Nachfrage nach Maoam bedienen“, so der Sprecher des Unternehmens weiter. Auf den Solinger Haribo-Standort an der Wuppertaler Straße in Gräfrath haben die Neubaupläne keine Auswirkungen, versichert das Unternehmen.
1.000 Mitarbeiter im Solinger Haribo-Werk
Haribo beschäftigt in Solingen rund 1.000 Personen. „Solingen ist der größte Produktionsstandort in Deutschland und der gesamten Haribo-Gruppe. Wir stellen in Solingen rund 150 verschiedene Produkte für den deutschen und den internationalen Markt her“, teilt Haribo mit. Das Solinger Werk ist auf die Kategorie Fruchtgummi spezialisiert: Dazu gehören neben den weltbekannten Goldbären weitere Produkte wie „Phantasia“ oder „Tropifrutti“. Allerdings soll in Neuss neben Maoam perspektivisch auch Haribo-Fruchtgummi produziert werden.
Laut Unternehmensangaben setze man auch in Zukunft weiterhin auf das Werk in Gräfrath: „In den Standort Solingen wird kontinuierlich investiert, um sicherzustellen, dass wir uns in Bezug auf Arbeitssicherheit, Qualität und Effizienzthemen stetig verbessern. Große Extrainvestitionen außerhalb der regelmäßigen Modernisierungen stehen in nächster Zeit in Solingen nicht an“, erklärt der Unternehmenssprecher der Firma Haribo auf Nachfrage des SolingenMagazins.
Wer´s glaubt wird selig…spätestens wenn in Neuss alles fertig ist ,wird man mit der Wahrheit herausrücken…