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Industriemuseum: Führung durch die „Die Welt im Kleinen“

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Im Rahmen der Ausstellung
Im Rahmen der Ausstellung "Die Welt im Kleinen" werden noch bis zum 25. Juni zahlreiche Modelle gezeigt. (Foto: © B. Glumm)
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SOLINGEN (red) – Wohl kaum ein anderes Spielgerät ist so mit dem Industriezeitalter verbunden wie der Metall-Baukasten. Als er um die Wende zum 20. Jahrhundert aufkam, diente er dazu, die spektakulären Eisenkonstruktionen – Brücken, Türme, Bahnhofshallen, Flugzeuge, Automobile, Kräne – dieser Zeit nachzubauen und ein Abbild der technischen Welt im Kleinen zu schaffen. Der Werkstoff Stahl hatte nicht nur eine zentrale Bedeutung bei der vorangegangenen Mechanisierung, Industrialisierung und Verstädterung. Durch ihn waren auch völlig neue Berufe entstanden. Der Metallbaukasten passte in die Erziehungskonzepte der Zeit. Das Bauen von Modellen förderte Fähigkeiten und Fertigkeiten, auf die es besonders ankam: planmäßiges Vorgehen, genaue Beobachtung, Konzentration und technische Phantasie, Geschick im Umgang mit Werkzeug und Material.

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Vielzahl technischer Baukästen ausgestellt

Das LVR-Industriemuseum Solingen stellt derzeit in seiner aktuellen Sonderausstellung „Die Welt im Kleinen“ eine Vielzahl von technischen Baukästen aus. Neben Holz-, Stein oder Kunststoffbaukästen stehen vor allem die faszinierenden Modellbaukästen und Modelle namhafter Hersteller wie Märklin, Trix oder Meccano im Vordergrund. Bei einer Führung durch die Sonderausstellung, die am Donnerstag, 20. April um 15 Uhr beginnt, sehen die Besucher unter anderem ein über mannsgroßes Modell des Eiffelturms, ein wunderschönes Modell des Wiener Praters oder eine nachgebaute „Adler“, die erste deutsche Lokomotive.

In Wirklichkeit findet man dieses Riesenrad auf dem Prater in Wien. Im Industriemuseum ist im Rahmen der Ausstellung "Die Welt im Kleinen" ein Modell zu sehen. (Foto: © B. Glumm)
In Wirklichkeit findet man dieses Riesenrad auf dem Prater in Wien. Im Industriemuseum ist im Rahmen der Ausstellung „Die Welt im Kleinen“ ein Modell zu sehen. (Foto: © B. Glumm)

Zahlreiche Exponate aus der Kölner Sammlung Griebel

Besonders ins Auge fällt das über drei Meter lange Modell der Müngstener Brücke gebaut aus hunderten von Einzelteilen. Ein Großteil der Ausstellungsobjekte sind aus der Sammlung Griebel (Köln), die eine der bedeutendsten deutschen Sammlungen von Baukästen ist. Am Ende der Ausstellung lädt ein großer Mitmachbereich mit verschiedenen Baumaterialien zum Spielen ein. Eine Besucherbegleiterin informiert am 20. April über die Geschichte des Baukastens im 20. Jahrhundert und erklärt die Rolle und Wirkung des technischen Spielzeugs in den Kinderzimmern.

Datum: 20. April

Uhrzeit: 15 bis 16.30 Uhr

Eintritt: Kinder frei, Erwachsene 3€ / ermäßigt 2,50 €

Ort: LVR-Industriemuseum Gesenkschmiede Hendrichs, Merscheider Str. 289 – 297, 42699 Solingen

Rundgang für Familien am 12. April

Kommende Woche Mittwoch, 12. April findet zudem ein Rundgang für Familien durch die Sonderaustellung „Die Welt im Kleinen“ statt. Los geht es um 15 Uhr. Kinder haben freien Eintritt, Erwachsene zahlen 3 €.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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