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ISG will Walder Ortskern nach vorne bringen

Wollen dem Stadtteil Wald in Form einer neuen ISG auf die Sprünge helfen: v.li. Dirk Gebler, Jörg Bojahr. Wolfgang Klauke, Hans-Joachim Marten, Dr. Hans-Joachim Müller-Stöver und Werner Krautmacher. (Foto: © Bastian Glumm)

Wollen dem Stadtteil Wald in Form einer neuen ISG auf die Sprünge helfen: v.li. Dirk Gebler, Jörg Bojahr. Wolfgang Klauke, Hans-Joachim Marten, Dr. Hans-Joachim Müller-Stöver und Werner Krautmacher. (Foto: © Bastian Glumm)

SOLINGEN (bgl) – Einen ersten Versuch startete man in Wald bereits vor gut sieben Jahren, dieser verlief allerdings im Sande. Beim zweiten Anlauf soll es nun aber klappen: Im vergangenen Monat wurde  die Immobilien- und Standortgemeinschaft Wald (ISG) gegründet. „Wir wollen zunächst eine freiwillige ISG ins Leben rufen, das aber perspektivisch mit Ausrichtung zu einer gesetzlichen ISG“, erläutert Wolfgang Klauke, Vorsitzender der Walder ISG. Derzeit engagieren sich rund zehn Aktive im Verein, es sollen nun schnell mehr werden.

Aufenthaltsqualität im Stadtteil verbessern

Die Vereinigung richtet sich an Walder Eigentümer. Die ISG will mit zahlreichen Maßnahmen den Walder Stadtkern nicht nur aufhübschen, sondern die generelle Aufenthaltsqualität aufwerten, um den Stadtteil grundsätzlich attraktiver zu machen. Derzeit beschränkt man sich damit auf ein Gebiet, das etwa die Friedrich-Ebert-Straße bis zum Walder Kirchplatz umfasst, entlang des „Schlauchs“ weitergeht und im Bereich Stresemann- und Wiedenkamper Straße endet.

Gerade jetzt in der Gründungsphase ist man in Wald dankbar für die Expertise der Ohligser ISG, die seinerzeit zwei Anläufe brauchte, bis die Organisation unter Dach und Fach war. Deshalb halte man das ausgewiesene Gebiet zunächst etwas kompakter. „Dr. Teut-Achim Rust, im Vorstand der ISG Ohligs, kommt zu uns in den Beirat. Die Kooperation startet jetzt“, freut sich Wolfgang Klauke. Primäre Aufgabe sei es aktuell, die etwa 130 Eigentümer im ausgewiesenen Bereich für die ISG zu begeistern und zum Mitmachen zu bewegen. Maßgeblich dazu beitragen soll eine Informationsveranstaltung am 12. März im Walder Stadtsaal, zu der alle Nachbarn, Eigentümer und Walder Bürgerinnen und Bürger eingeladen sind.

„Stadtteil-Hausmeister“ kümmert sich um die Sauberkeit

„Wir wollen die Walder Bevölkerung, auch den Einzelhandel selbstverständlich, mit ins Boot holen. Aber letztendlich muss auch noch der Rat der Stadt Solingen zustimmen, es muss ja eine Satzung geben“, macht Dr. Hans-Joachim Müller-Stöver deutlich. Bis zum Sommer soll ein Handlungs- und Finanzierungskonzept stehen, was zwingende Grundlage für eine gesetzliche ISG ist. Denn der Anfang findet zunächst noch auf freiwilliger Basis statt. „In Wald tut sich einiges, es kommen Zuzüge und Neubauten“, sagt Wolfgang Klauke. Als erste große Maßnahme steht ganz oben auf der ISG-Liste das Thema Sauberkeit im Stadtteil.

Der „Schlauch“, die kleine Fußgängerzone in Solingen-Wald, mit Blick auf die Walder Kirche. (Foto: © Bastian Glumm)

Aus diesem Grunde will man bereits ab dem 1. April einen „Stadtteil-Hausmeister“ beschäftigen, der im Walder Ortskern Kaugummis entfernt, Graffitis verschwinden lässt, einen Blick auf die Blumenbeete wirft und das Straßenbild sauber halten soll. Zu diesem Zwecke wird man mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband kooperieren, der für zwei Jahre eine von der Agentur für Arbeit geförderte Vollzeitkraft zur Verfügung stellen wird.

Zwei neue Sitzbänke werden aufgestellt

Perspektivisch soll unter anderem auch die WLAN-Infrastruktur in Wald ausgebaut werden, die zuletzt mit mehreren Freifunk-Hotspots kostenloses Internet anbot. Auch neue Ladestationen für Elektroautos, weitere Fahrradständer oder ein freitäglicher „Event-Markt“ stehen auf der Liste der Walder ISG. Zudem werden in Kürze zwei städtische Sitzbänke aufgestellt, die noch im Bestand waren.

„Eine Bank kommt an die Pützgasse, die andere ans Schachfeld am Café Uno“, zeigt Wolfgang Klauke auf. Das möchte die ISG Wald ohnehin beleben. Denn es sei kaum bekannt, dass die Schlüssel zu den Kästen, in denen sich die Figuren befinden, im benachbarten Café befinden. „Jeder, der möchte, kann da Schach spielen. Aber es macht halt keiner, weil es niemand weiß“, bedauert Dirk Gebler. Nicht nur das soll sich in Zukunft in Wald ändern.

Auftaktveranstaltung am 12. März im Walder Stadtsaal

Auftaktveranstaltung der ISG Wald am 12. März im Walder Stadtsaal mit Oberbürgermeister Tim Kurzbach und Stadtdirektor Hartmut Hoferichter. Beginn: 19 Uhr.

Kontakt

Wolfgang Klauke
Tel.: 0212/3838 9696
www.isg-wald.de

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