SOLINGEN (mh) – Eberhard Stein denkt noch lange nicht ans Aufhören. Trotzdem ist der versierte Immobilienverwalter froh darüber, mit Thomas Broszat einen fähigen Partner und möglichen Nachfolger an seiner Seite zu haben. Seit Anfang des Jahres ist der gelernte Versicherungskaufmann der zweite Geschäftsführer der neuen IVS Immobilienverwaltung GmbH & Co. KG.
Kennengelernt hatten sich die beiden vor rund zwölf Jahren. „Als Eigentümer war ich seinerzeit Beiratsvorsitzender der WEG (Wohnungseigentümer-gemeinschaft) an der Foche“, erzählt Thomas Broszat. In dieser Eigenschaft hatte er häufig Kontakt zu Eberhard Stein, der auch diese Immobilie verwaltete. Schon damals hatte die Zusammenarbeit hervorragend funktioniert. „Zu dem Zeitpunkt konnte ich mich noch nicht dazu entschließen, meine Arbeitsstelle aufzugeben“, so Broszat, der rund 20 Jahre bei den ERGO-Versicherungen tätig gewesen war.
Schon früher erfolgreiche Zusammenarbeit
Nach einer langjährigen Partnerschaft in einer Unternehmensberatung hatte sich Eberhard Stein 2006 aus dem Betrieb zurückgezogen und in Gräfrath mit seinem eigenen Unternehmen selbstständig gemacht. Seitdem übernimmt er die professionelle und kundenorientierte Verwaltung der unterschiedlichsten Immobilien in Solingen, dem Bergischen Land und darüber hinaus. „Man muss zwischen der Verwaltung von Wohneigentum und Mietobjekten unterscheiden“, sagt der Fachmann und erklärt sogleich, worin der Unterschied zu finden ist.
„Bei Wohneigentum wird die Verwaltung bestellt, um das Gemeinschaftseigentum zu verwalten. Dazu zählen zum Beispiel Außenanlagen, Dächer, Treppenhäuser etc. und die Organisation der Versorgung mit Energie, Versicherungsleistungen und mehr. Bei Mietverwaltungen gehören im Gegensatz zur Wohneigentumsverwaltung die Wohnungen zum Verwaltungsgegenstand dazu.“
Über die Schulter geschaut
Wenn Eberhard Stein so lebhaft über dieses Thema spricht, wird spürbar, wie sehr ihm sein „Baby“ am Herzen liegt. Beeindruckend ist auch sein ungeheures Fachwissen. Er kennt alle Standards und Ausnahmefälle bis ins kleinste Detail. Von der langjährigen Erfahrung und dem umfassenden Service können die Kunden nur profitieren. Und diese Kompetenz imponiert auch Thomas Broszat, der in den vergangenen zwei Jahren jeden Samstag die Gelegenheit nutzte, um Eberhard Stein bei seiner Arbeit „über die Schulter zu schauen“. Dadurch nahm sein Entschluss zum Wechsel des Arbeitsplatzes immer mehr Gestalt an, bis endlich Nägel mit Köpfen gemacht wurden.
„Bevor ich 40 werde, wollte ich noch mal eine neue Herausforderung annehmen“, so Thomas Broszat und bewundert Eberhard Steins Vielseitigkeit und dessen unermüdliches Engagement. „Ich bin froh, diese Entscheidung getroffen zu haben“, gibt der neue Geschäftspartner zu, auch wenn dadurch ein gewaltiges Pensum auf ihn zukommt.
Als die Entscheidung gefallen und das Abkommen für beide besiegelt war, hatte man als Startpunkt den 01.01.2020 ins Auge gefasst. Der Termin wurde zu einer Punktlandung. Jetzt arbeiten die beiden Geschäftsführer Hand in Hand, organisieren, teilen sich die Aufgabengebiete und sind beide froh über den gelungenen Neuanfang. „Bei allen Terminen tauchen wir jetzt immer gemeinsam auf“, lacht Thomas Broszat, „fast wie siamesische Zwillinge.“
Startpunkt 1. Januar 2020
„Der große Altersunterschied zwischen uns ist ein wirklicher Vorteil“, ist Eberhard Stein überzeugt. „Wenn ich irgendwann aufhöre zu arbeiten, ist ein geeigneter Nachfolger direkt zur Stelle.“ Bis dahin profitiert Thomas Broszat von der langjährigen Erfahrung und dem umfangreichen Know how des Verwaltungsfuchses. Derzeit gestaltet er bereits einen Großteil des Personalwesens. Auch das Handwerkliche interessiert ihn sehr. „Als Eigentümer arbeite ich ständig an meiner Immobilie. Mal stehen Umbauten an, mal sind Renovierungen fällig. Das ist ein Hobby von mir und jetzt habe ich das Glück, mein Hobby zu einem Teil meines Berufes machen zu können.“
Ungewöhnliche Fälle als Herausforderung
Was reizt Eberhard Stein an seiner Aufgabe? „Der Umgang mit den unterschiedlichsten Menschen“, gibt er unumwunden zu. Dieser Kontakt und die damit verbundene persönliche Beratung machen für ihn die Arbeit wirklich interessant. Und manchmal sind wahre Highlights dabei, so die Verwaltung und Betreuung der Güterhallen im Südpark oder des früheren Rasspe-Geländes. „72.000 Quadratmeter zu vermietende Fläche“, schwärmt Eberhard Stein. „So etwas bekommt man nicht alle Tage.“ Ungewöhnliche Fälle sieht der Frontkämpfer als willkommene Herausforderung an. „Ich bin nicht der Typ für reine Büroarbeit“, sagt er und wirft dabei einen Blick auf seinen vollen Schreibtisch.