SOLINGEN (red) – Nächste Woche Sonntag gibt es in der Schmiede des LVR-Industriemuseums wieder einen echten Hörgenuß in Form von Jazz zu genießen. Los geht es zum Frühschoppen bereits um 11.15 Uhr, wenn das Marie Séférian Quartett anspruchsvoll-orientalische Klänge hören lässt. Charmant lässt Marie Séférian ihre Stimme in einer Weise jubilieren, wie man es lange nicht mehr so überzeugend im deutschen Jazz hören konnte. Orientalische Märchen – gesungen auf Französisch – laden die Zuhörer auf eine Reise durch Tausendundeine Nacht ein. Gemeinsam mit dem französischen Texter Solamens hat Marie Séférian Märchen in Versform gebracht und sie in ein neues musikalisches Gewand gesteckt. So entstehen u.a. musikalische Erzählungen „Schéhérazade“ oder auch „Aladins Wunderlampe“.
Farbenreicher Klangteppich aus Gesang und Instrumenten
Das Marie Séférian Quartett verbindet in schwebender Eleganz Bilder, Geschichten und Musik, die trotz Leichtigkeit ihren Tiefgang nie verlieren und lädt den Zuhörer auf eine Klangbildreise ein. Doch so präsent die junge Sängerin in ihren Parts ist, so sehr nimmt sie sich zurück und lässt ihren Musikern den Vortritt, deren Soli am Klavier, am Kontrabass und am Schlagzeug dem Publikum ebenfalls ein Raunen entlocken. Die drei Musiker legen ihrer Sängerin einen farbenreichen Klangteppich aus Gesang und Instrumenten hin, sie singen und spielen von großen Gefühlen, von Liebe, Sehnsucht, Wehmut oder Trauer. Das Marie Séférian Quartett ist mit dem neuen Album auf dem besten Wege, den Ehrentitel eines orientalischen Märchenkönigs zu erobern. Für den europäischen Jazz ist die junge Dame mit ihren drei Gefährten nämlich unzweifelhaft eine Bereicherung. Gerade erst hat das Quartett eine Tour durch den Libanon unternommen, wo sie in Beirut zum Tag der Deutschen Einheit die deutsche Jazzszene vertreten haben.
LVR-Industriemuseum
Merscheider Str. 297
Sonntag, 30. Oktober
Einlass ab 10.45 Uhr, Konzertbeginn 11:15 Uhr
Eintritt: 12 Euro (Kinder frei)