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Klinikum: Personal wird gegen das Coronavirus geimpft

Auch im Klinikum laufen die Impfungen gegen das Coronavirus: Dr. Jane Sturmfels von der Arbeitsmedizin des Klinikums verabreicht die Impfung hier Timo Hemm, stellvertretender Leiter der Zentralen Notfallambulanz. (Foto: © Bastian Glumm)

Auch im Klinikum laufen die Impfungen gegen das Coronavirus: Dr. Jane Sturmfels von der Arbeitsmedizin des Klinikums verabreicht die Impfung hier Timo Hemm, stellvertretender Leiter der Zentralen Notfallambulanz. (Foto: © Bastian Glumm)

SOLINGEN (bgl) – Auch in Solingen standen zuvorderst Senioreneinrichtungen mit Personal sowie Bewohnerinnen und Bewohnern auf der Liste der gegen das Coronavirus zu impfenden Personen. Seit gestern wird nun auch Krankenhauspersonal gegen Covid-19 geimpft. Los ging es in der Ohligser Lukas Klinik (wir berichteten), am Dienstagmorgen nahm nun auch das Klinikum zwei Impfstraßen in Betrieb. Diese wurden in den Räumen des früheren HNO-OP eingerichtet. Die Räumlichkeiten würde en hergeben, die geltenden Hygiene-Regeln einzuhalten, versichert das Klinikum.

450 Impfungen in dieser Woche

„Für diese Woche mussten wir eine hohe Priorisierung vornehmen und impfen jetzt das Personal, das vor allem exponiert mit Covid-Patienten arbeitet. Oder aber Personal mit Aufgaben, wo es verstärkt zu Aerosol-Bildung kommt“, erklärt Dr. Jane Sturmfels von der Arbeitsmedizin des Klinikums, die gemeinsam mit ihrer Kollegin Dr. Stefanie Binus-Gifhorn die Impfungen durchführt. Unterstützt werden die beiden Ärztinnen von Kinderarzt Dr. Volker Soditt.

Im Klinikum werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Biontech-Impfstoff versorgt. Der Impfvorgang selbst ist schnell erledigt. (Foto: © Bastian Glumm)

Zum Einsatz kommt im Klinikum der Impfstoff von Biontech. Insgesamt werden in den kommenden Tagen, bis einschließlich Montag, 450 Mitarbeiter geimpft. Rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können so täglich mit dem Impfstoff versorgt werden, also 50 pro Impfstraße. Die Anmeldung zur Impfung erfolgt über ein internes IT-Programm, das eigens für die Impfaktion entwickelt wurde. Die Resonanz auf das interne Impfangebot sei gut.

Mehr als 1.000 Anmeldungen für eine Impfung

Über 1.000 Mitarbeiter haben sich bereits zur Impfung angemeldet. Wann derweil jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geimpft werden, die nicht exponiert im Einsatz sind, ist derweil noch offen. „Darüber haben wir im Moment noch keine näheren Angaben. Es ging ja durch die Nachrichten, dass es Lieferengpässe bei den Impfstoffen gibt. Das ist sehr bedauerlich, da wir um unser Personal sehr besorgt sind“, macht Dr. Jane Sturmfels deutlich.

Die Impfung selbst ging für das Personal des Klinikums am Dienstag recht zügig über die Bühne. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen jeweils zu einem vereinbarten Termin zur Impfung. So können Warteschlangen effektiv vermieden und Abstände eingehalten werden. Nachdem die Impflinge in einem kurzen Vorgespräch über die Einzelheiten informiert werden, wird der eigentliche Impfstoff verabreicht. Geimpft wird intramuskulär in den Oberarm. Im Anschluss daran werden die Geimpften noch rund 15 Minuten überwacht.

Das Impfteam des Klinikums um die beiden Arbeitsmedizinerinnen Dr. Jane Sturmfels (hockend, li.) und Dr. Stefanie Binus-Gifhorn . (Foto: © Bastian Glumm)

„Wir wollen im Klinikum eine sichere Umgebung schaffen“

Die Arbeitsmedizin des Klinikums hat bereits im Dezember mit den Vorbereitungen der Impfaktion begonnen. „Mir ist es ganz wichtig, dass wir den Fokus darauf richten, das Personal der Krankenhäuser zu impfen, das möglichst flächendeckend und schnell. Wir müssen unser Personal schützen, denn die müssen ja die kranken Menschen versorgen“, betont Dr. Jane Sturmfels.

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums wurden von der Arbeitsmedizin mit zwei Newslettern umfänglich über den Impfstoff aufgeklärt und über den Ablauf informiert. Dieses Aufklärungsblatt habe eine gute Resonanz mit möglicherweise erhöhter Impfbereitwilligkeit erreicht, so die Beobachtung der Arbeitsmedizin. Dr. Stefanie Binus-Gifhorn: „Es ist uns wichtig, dass wir alle Mitarbeiter des SKS erreichen, denn wir wollen auch für die Solinger Bürger, die unser Krankenhaus aufsuchen müssen, eine sichere Umgebung schaffen“.

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