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Klinikum Solingen: Wiedereröffnung der Onkologischen Ambulanz

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(v. li. Dr. med. Andreas Zimmermann, Tea Tsotsonava, Dr. med. Viola Fox, OB Daniel Flemm, Dr. med. Renate Lenart, Mutsumi Okada) Freuen sich über die erfolgreiche Zertifizierung als Onkologisches und Hämatologisches Zentrum und die Eröffnung der Kunstausstellung. (Foto: © Martina Hörle)
(v. li. Dr. med. Andreas Zimmermann, Tea Tsotsonava, Dr. med. Viola Fox, OB Daniel Flemm, Dr. med. Renate Lenart, Mutsumi Okada) Freuen sich über die erfolgreiche Zertifizierung als Onkologisches und Hämatologisches Zentrum und die Eröffnung der Kunstausstellung. (Foto: © Martina Hörle)

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SOLINGEN (mh) – Die Onkologische Ambulanz des Zentrums für Hämatologie und Onkologie der Medizinischen Klinik I im Klinikum Solingen hat sich nach umfangreichen Baumaßnahmen in neuer organisatorischer Struktur präsentiert. Sie war zeitweise in Haus G ausgelagert worden, welches aber in Kürze abgerissen werden soll. Nun ist sie in Haus E zurückgekehrt. Neben der Leitung und Oberbürgermeister Daniel Flemm nahmen auch die Oberärzte der Abteilungen teil, die in die Behandlung von Krebspatientinnen und -patienten eingebunden sind. Die feierliche Veranstaltung bot informative Einblicke in das erweiterte medizinische Angebot und wurde durch eine hochkarätige Kunstausstellung bereichert.

Onkologische Ambulanz – Zertifizierung und neue Struktur

Dr. Viola Fox, Chefärztin des Zentrums für Hämatologie und Onkologie, begrüßte die Anwesenden herzlich. Ihr war die Freude über die Zertifizierung als Onkologisches und Hämatologisches Zentrum deutlich anzumerken. „Ich bin sehr glücklich darüber. Auch wenn die formale Urkunde noch aussteht, liegt uns die Bestätigung bereits vor.“ Für Dr. Fox ist dies ein bedeutender Schritt, der die hohe fachliche Kompetenz und die strukturelle Qualität des Bereichs unterstreicht. „Ich bedanke mich ausdrücklich bei meinem Team, das gemeinsam mit mir diesen Weg gegangen ist.“

OB Daniel Flemm spricht den Verantwortlichen seinen Dank für die erfolgreiche Zertifizierung aus. (Foto © Martina Hörle)
OB Daniel Flemm spricht den Verantwortlichen seinen Dank für die erfolgreiche Zertifizierung aus. (Foto © Martina Hörle)

Die Onkologische Ambulanz bildet den organisatorischen Mittelpunkt der hämatologisch-onkologischen Versorgung am Klinikum. Hier werden die Kompetenzen aller beteiligten Fachdisziplinen gebündelt, sodass sich Patientinnen und Patienten in einem eng vernetzten Versorgungsumfeld wiederfinden. Von der Diagnostik über die Therapie bis zur Nachsorge stehen spezialisierte Fachärzte aus Hämatoonkologie, Palliativmedizin und weiteren medizinischen Bereichen zur Verfügung. Die enge Zusammenarbeit und die Versorgung nach aktuellen Leitlinien stellen sicher, dass Betroffene in allen Phasen der Erkrankung optimal begleitet werden. Auch im Notfall ist eine umfassende Betreuung unter einem Dach gewährleistet.

Abschluss des Umbaus und erweiterte Behandlungsmöglichkeiten

Ein weiterer Anlass der Veranstaltung war der erfolgreiche Abschluss des Abteilungsumbaus. Die bisher zur Verfügung stehenden 21 Therapie- und Bettenplätze konnten auf 27 Plätze aufgestockt werden. Durch die neu geschaffenen räumlichen Kapazitäten können zusätzliche Patienten aufgenommen und die Behandlungsprozesse neu strukturiert werden. Dr. Fox betonte, wie wichtig die erweiterten Möglichkeiten für die Versorgung sind. „Unser Ziel ist es, Patienten kurze Wege und eine eng verzahnte medizinische Betreuung zu bieten.“

OB Flemm und Frau Dr. Fox bedanken sich bei der Künstlerin Mutsumi Okada für die Ausstellung ihrer 20 Werke. (Foto: © Martina Hörle)
OB Flemm und Frau Dr. Fox bedanken sich bei der Künstlerin Mutsumi Okada für die Ausstellung ihrer 20 Werke. (Foto: © Martina Hörle)

Kunst in der Medizin

Der dritte Beweggrund für das Zusammentreffen war die Eröffnung der Kunstausstellung der japanischen Künstlerin Mutsumi Okada. Bis Juni kommenden Jahres können rund 20 ihrer Werke in den Räumen der Onkologischen Ambulanz besichtigt werden. Okada wurde in Nagano in Japan geboren und lebt seit 1986 in Köln. Ihre Ausbildung absolvierte sie an der Fachhochschule Köln sowie an der Hochschule für schöne Künste in Paris. Ihr künstlerisches Schaffen ist geprägt von einem sensiblen Umgang mit Farbe, in dem Eindrücke von Licht und Natur sowie musikalische Einflüsse eine besondere Rolle spielen. Die Werke können während der regulären Öffnungszeiten der Ambulanz betrachtet werden, montags bis donnerstags von 08.00 bis 15.00 Uhr und freitags von 08.00 bis 14.00 Uhr.

Mutsumi Okada absolvierte ihre Ausbildung an der FH Köln sowie an der Hochschule für schöne Künste in Paris. (Foto: © Martina Hörle)
Mutsumi Okada absolvierte ihre Ausbildung an der FH Köln sowie an der Hochschule für schöne Künste in Paris. (Foto: © Martina Hörle)

Auch Oberbürgermeister Flemm sprach den Verantwortlichen seinen Dank aus. „Die Teilnahme an diesem Ereignis ist mir ein besonderes Anliegen, nicht nur weil es in meine erste Amtswoche als Oberbürgermeister fällt. Ich gehöre ja seit einigen Jahren dem Aufsichtsrat des Klinikums an.“ Er betonte die Bedeutung der Zertifizierung und die immense Arbeit, die hinter einem solchen Prozess stehe. Sie belege eindrucksvoll, mit welchem Engagement und welcher Professionalität das Team der Onkologischen Ambulanz arbeite. „Um solch ein Zertifikat zu erhalten, sind wirklich hoch gesteckte Anforderungen zu erfüllen. Wer dieses Gütesiegel bekommt, der hat auch viel dafür getan.“

Würdigung durch Oberbürgermeister Flemm

Flemm hob hervor, dass das Klinikum auch weiterhin ein zentraler Standort für die medizinische Versorgung in Solingen und der Region sein müsse. Dies gelte sowohl für die stationäre als auch für die ambulante Behandlung. Mit einem Augenzwinkern bedankte er sich bei der Künstlerin für die Ausstellung. „Ich freue mich, die Werke hier betrachten zu können. Mein neues Büro ist noch völlig ohne Kunst.“

Seit etwa zwei Jahrzehnten ist Daniel Flemm politisch aktiv. Er begann im Jugendstadtrat, führte später die CDU-Fraktion im Solinger Stadtrat und sieht in der politischen Arbeit vor allem die Chance, Veränderungen anzustoßen und Dinge zum Besseren zu entwickeln. Dabei sei es wichtig, gemeinsam mit einem guten Team an Lösungen zu arbeiten und vorhandenes Potenzial zu nutzen.

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Martina Hörle, geprüfte Betriebswirtin, ist freiberuflich als Text-/Fotojournalistin und Autorin tätig. Sie organisiert kulturelle Veranstaltungen und hat im Herbst 2014 die Solinger Autorenrunde ins Leben gerufen.

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