SOLINGEN (red) – Zum 32. Mal treffen sich am heutigen Mittwoch Spezialisten aus den führenden Kliniken Westdeutschlands, Ärzte des Klinikums und niedergelassene Gastroenterologen in Solingen, um sich im Rahmen der Gastroenterologisch-Viszeralchirurgischen Konferenz über aktuelle Entwicklungen in der Behandlung von Erkrankungen der Leber und Gallengänge auszutauschen. Prof. Dr. Boris Pfaffenbach, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie, Onkologie und Allgemeine Innere Medizin am Klinikum, der die Veranstaltung seit Jahren organisiert, legt die inhaltlichen Schwerpunkte unter anderem auf den Zusammenhang zwischen Gallenwegen und chronisch entzündlichen Darmerkrankungen.
Wann sind Operationen angebracht?
Darüber hinaus stehen die Autoimmunhepatitis und der Stellenwert der Endoskopie beim Gallengangkarzinom auf dem Programm. Unter anderem wird dargestellt, was aktuell endoskopisch machbar ist. Die teilnehmenden Ärzte setzen sich auch mit der Frage auseinander, ob und wann Operationen ein Mittel der Wahl sind bei den sogenannten hepatobiliären Erkrankungen.
Therapie und Diagnostik fachübergreifend betrachten
„Die Diagnostik und Therapie von Leber- und Gallenerkrankungen muss zunehmend fachübergreifend betrachtet werden“, erklärt Prof. Dr. Pfaffenbach. Der Einsatz von Medikamenten führe nicht immer zum Behandlungserfolg. Dann stelle sich die Frage nach der geeigneten Endoskopie oder Operationsmethode. Der ständige Austausch von Internisten, Gastroenterologen, Onkologen und Viszeralchirurgen, die in der niedergelassenen Fachpraxis und in der Klinik in die Behandlung einbezogen sind, ist für die Wahl der individuellen Behandlungsoption von besonderer Bedeutung. Vom Austausch der Solinger Spezialisten mit den Referenten aus anderen großen Universitätskliniken, u.a. aus Würzburg, Aachen und Essen, soll jeder Patient profitieren, der mit seinen Beschwerden den Arzt aufsucht.