SOLINGEN (red) – „Die Versorgung von Patienten mit metastasiertem Prostatakarzinom ist sehr komplex. Verschiedene Spezialisten im klinischen und ambulanten Bereich sind einbezogen. Damit der Patient die bestmögliche Therapie bekommt, müssen alle an einem Strang ziehen“, erklärt Prof. Dr. Markus Heuser, Chefarzt der Klinik für Urologie am Städtischen Klinikum Solingen.
60 Patienten in Solingen befragt
Vor diesem Hintergrund und mit der Erfahrung aus der Urologischen Fachpraxis, die Prof. Heuser am Campus des Klinikums betreibt, entschied sich die Solinger Urologie zur Teilnahme an einer aktuellen, sogenannten Multi-Center-Studie, die von der Universität Heidelberg an mehreren urologischen Facheinrichtungen in Deutschland koordiniert wird. Dabei geht es darum, zu ermitteln, wie effektiv die Verzahnung zwischen den Bereichen funktioniert, und welche Verbesserungspotenziale möglich sind. Ein wichtiger Baustein der Studie ist eine Patientenbefragung.
Allein in Solingen werden hierzu 60 Patienten nach ihren Erfahrungen während der Diagnostik, Therapie und Nachsorge befragt. Die Patientenbefragung wurde vom renommierten AQUA-Institut in Göttingen entwickelt. Das Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen berät Kliniken und Praxen zur Patienten fokussierten Qualitätsverbesserung.
Bestmögliche individuelle Betreuung für die Patienten
Prof. Dr. Heuser: „Unser Ziel ist, heute und in der Zukunft den Patienten die bestmögliche individuelle Betreuung zukommen zu lassen. Mit der Teilnahme an der Studie gewinnen wir die Perspektive von außen. Es ist gut, wenn unabhängige Experten unsere Leistung betrachten und wir die Erkenntnisse zur weiteren Verbesserung unserer Arbeit einsetzen können. Davon profitieren wir Fachleute genauso wie unsere Patienten“.