SOLINGEN (red) – Zu Rücksichtnahme auf Belange der Landwirtschaft ruft jetzt die Stadt Solingen auf. Sie appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, beim Spaziergang auf offiziellen Wegen zu bleiben. Am Börkhauser Bach sind nun einige Trampelpfade gesperrt worden. Schilder weisen darauf hin. Sie zeigen eine Kuh mit dem Ausspruch: „Hier beginnt meine Salatschüssel“.
Wege wieder begehbar gemacht
In letzter Zeit war die Zahl der Spaziergängerinnen und Spaziergänger stark gewachsen, die mit ihren Hunden über private Wiesen und Ackerflächen laufen und dabei regelrechte Trampelpfade angelegt haben. Hinterlassenschaften der Vierbeiner und auch weggeworfener Müll führen dazu, dass die ausgesäten Pflanzen nicht mehr als Viehfutter genutzt werden können. Deshalb hat die Landwirtfamilie Nau, die in Gräfrath einen Naturland-Hof betreibt und die Flächen am Börkhauser Bach bewirtschaftet, im März erneut Zäune repariert und Schilder aufgestellt.
Die Stadt Solingen hat mit finanzieller Unterstützung durch die Bezirksvertretung Ohligs/Aufderhöhe/Merscheid dafür gesorgt, dass Wege außerhalb der landwirtschaftlich genutzten Flächen jetzt wieder begehbar sind. Sie waren zuletzt stark von Brombeeren überwachsen.
Landwirtschaft hofft auf Einsicht von Spaziergängern
Nach diesen Vorarbeiten hoffen Landwirte und die Stadt Solingen auf Einsicht von Spaziergängern und Hundehalterinnen und Hundehaltern. Das Landschaftsgesetz NRW schreibt grundsätzlich vor, dass in der freien Landschaft nur Feldwege und ungenutzte landwirtschaftliche Flächen betreten werden dürfen.