Start Aktuelles Lieferengpass: Einige Zapfsäulen bleiben trocken

Lieferengpass: Einige Zapfsäulen bleiben trocken

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Lutz Esser ist Pächter der Aral-Tankstelle an der Schlagbaumer Straße. Auch er hatte zuletzt einen Engpass an Diesel und Super. (Foto: © Das SolingenMagazin)
Lutz Esser ist Pächter der Aral-Tankstelle an der Schlagbaumer Straße. Auch er hatte zuletzt einen Engpass an Diesel und Super. (Foto: © Das SolingenMagazin)
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SOLINGEN (bgl) – Vom wunderbaren Sommer in diesem Jahr zehren auch die Solingerinnen und Solinger noch immer. Doch bereits vor Monaten zeichnete sich ein Problem ab, das jetzt akut wird. Der ausbleibende Regen hat dafür gesorgt, dass der Wasserpegel des Rheins derartig niedrig ist, dass das die Binnenschifffahrt drastisch beeinträchtigt. Die Folge: In einigen Tankstellen in Solingen wird so langsam aber sicher der Treibstoff knapp.

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Wasserpegel des Rheins ist zu niedrig

„Das bemerken wir inzwischen hier in der gesamten Region. Derzeit kommt nur noch rund ein Drittel des Öls zu den Raffinerien“, erklärt Lutz Esser, Pächter der Aral-Tankstelle an der Schlagbaumer Straße. Gleichzeitig laufe der Verbrauch aber nach wie vor bei 100 Prozent. Aufgrund des niedrigen Pegels des Rheins können die Schiffe derzeit weniger laden. Kleinere Verteilzentren können zudem gar nicht angesteuert werden. Während Lutz Esser in seiner Tankstelle derzeit noch genügend Treibstoff anbieten kann, bleibt an anderen Orten in Solingen der Zapfhahn vorerst trocken.

Aufgrund von Lieferengpässen bleiben derzeit einige Zapfsäulen in Solingen trocken. Grund ist der niedrige Rheinpegel, die Binnenschifffahrt hat deshalb Probleme. (Foto: © Das SolingenMagazin)
Aufgrund von Lieferengpässen bleiben derzeit einige Zapfsäulen in Solingen trocken. Grund ist der niedrige Rheinpegel, die Binnenschifffahrt hat deshalb Probleme. (Foto: © Das SolingenMagazin)

„Auch wir sind in den vergangenen Wochen schon einmal leergelaufen“, erinnert sich Esser. Bei Diesel und Super 95 könne es dann schon eng werden, da gerade diese Sorten am meisten nachgefragt werden, beobachtet der Tankstellenbetreiber. Welche Tankstelle wann und mit wieviel Sprit beliefert werde, das entscheide die Konzernzentrale von Aral. „Wenn andere Tankstellen leer sind, dann werden natürlich die Tankstellen von den Kunden angefahren, die noch anbieten“, so Esser weiter.

Versorgungslage ist noch nicht dramatisch

Zwar ist die Versorgungslage in der Region noch nicht dramatisch. Bei vollem Verbrauch und lediglich einer Nachlieferung von einem Drittel des Bedarfs müsse man jedoch auch weiterhin mit Engpässen rechnen. „Regen würde jetzt helfen“, hofft Lutz Esser auf einen wieder steigenden Rheinpegel. Und damit auf keine weiteren Lieferengpässe für den Solinger Sprit.

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Bastian Glumm arbeitet seit vielen Jahren als Textjournalist für diverse Tages- und Fachmedien sowie als Cutter in der Videoproduktion. Der gelernte Verlagskaufmann rief im September 2016 das SolingenMagazin ins Leben.

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