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Lukas Klinik nimmt Friedensdorf-Kind auf

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Seit Dienstag befindet sich das Friedensdorf-Kind Omid in der Ohligser Lukas Klinik: v.l. Abbas Fallahi, Oberarzt Chirurgie, Uli Preuss (Friedensdorf-Botschafter), Friedensdorf-Helfer Manuel Lisboa und Krankenpflegerin Isabelle Kilinc. (Foto: © Friedensdorf)
Seit Dienstag befindet sich das Friedensdorf-Kind Omid in der Ohligser Lukas Klinik: v.l. Abbas Fallahi, Oberarzt Chirurgie, Uli Preuss (Friedensdorf-Botschafter), Friedensdorf-Helfer Manuel Lisboa und Krankenpflegerin Isabelle Kilinc. (Foto: © Friedensdorf)
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SOLINGEN (red) – Die Corona-Krise hat die Arbeit von Friedensdorf International nicht einfacher gemacht, nur wenige Krankenhäuser konnten zuletzt Kinder behandeln. Seit Dienstag befindet sich ein Friedensdorf-Kind in der Ohligser Lukas Klinik. Der Zustand des kleinen Omid verschlechterte sich bereits im Mai zusehends. Der Sechsjährige leidet an einer Knochenentzündung (hämatogene Osteomyelitis) am linken Unterschenkel. Ein Krankenhaus im Ruhrgebiet nahm ihn auf, dort erfolgte eine erste Operation. Doch seit Juli macht Omids Bein wieder Probleme. Zusammen mit der Krankenhaus-Abteilung von Friedensdorf International entschied man sich in der Solinger Klinik zur Aufnahme des sechsjährigen Afghanen.

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Friedensdorf-Kinder werden kostenlos operiert

Dort wurde Omid am Dienstag eingehend untersucht, bevor die Chirurgen unter Chefarzt Dr. Markus Meibert den Jungen vermutlich mehrmals operieren müssen. Omid ist das dritte Kriegskind seit vergangenem Sommer, das in der Ohligser Klinik behandelt wird. Meibert, auch Ärztlicher Direktor des Hauses an der Schwanenstraße, sagt: „Wir haben ein christliches Weltbild, es ist unsere Haltung als katholisches Haus, die uns gar nicht anders reagieren lässt.“

Die St. Lukas Klinik und die Partnerkliniken der Kplus Gruppe in Haan, Hilden und Opladen nehmen regelmäßig Friedensdorf-Kinder auf. Operiert werden die jungen Patienten kostenlos. Vom Friedensdorf geschulte Helfer kümmern sich zusammen mit dem Pflegepersonal bis zu ihrer Entlassung um die Kinder.

Nach einer Genesungsphase zurück ins Heimatland

Nach einer Genesungsphase gehen die Kriegs- und Krisenkinder ausnahmslos zurück in ihre Heimatländer und zu ihren Eltern. In den nächsten Wochen soll wieder eine Sondermaschine nach Afghanistan abheben. Mit dabei ist dann auch Amir, ein Kind, das erst vor wenigen Wochen in Ohligs geheilt wurde. Das, so Dr. Markus Meibert, sei schon eine anspruchsvolle Operation gewesen. Dem kleinen Kerl, dem der Knochenfraß das gesamte Schienbein genommen hatte, wurde stattdessen ein Teil seines eigenen Wadenbeins eingesetzt. Amir lernt mit Hilfe einer Physiotherapeutin jetzt wieder das laufen.

Sayed, einem zweiten Friedensdorf-Kind, das im August mit einer Friedensdorf-Maschine in Düsseldorf landete und von Helfern des Solinger Roten Kreuzes zuerst wie Amir in die Lukas Klinik gebracht wurde, konnte nur im Partnerkrankenhaus St. Remigius in Opladen geholfen werden. Dort ersetzte ein Team um den orthopädischen Chirurgen Priv. Dozent Dr. Ralf Decking die nach einem Unfall zertrümmerte Hüfte des Zwölfjährigen. Längst kann Sayed wieder an Krücken laufen. Doch die Helfer wissen, dass noch weitere Operationen folgen werden.

Für Omid begann der Weg in ein besseres Leben

Für Friedensdorf-Kind Omid begann am Dienstag der Weg in ein besseres Leben. Von Oberhausen brachte ihn der Solinger Friedensdorf-Helfer Manuel Lisboa in die Klinik an die Schwanenstraße. Dort wurde der Sechsjährige von Ärzten und dem Solinger Friedensdorf-Botschafter Uli Preuss in Empfang genommen. Omid wurde sofort unter Beachtung der Coronaregeln eingehend untersucht.

Sein Befund ist wie bei den meisten afghanischen Kindern der einer Knochenentzündung. Meist durch einen leichten Sturz hervorgerufen, hat der junge Körper durch Mangelernährung und Armut, dieser schweren Form der Knochenentzündung nichts entgegenzusetzen. Eine Behandlung im Heimatland am Hindukusch könnten sich die bitterarmen Eltern niemals leisten.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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