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Malgruppe *KUNST*VOLL*: Vernissage mit Geschichten und Seifenblasen

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(v. li. Uwe Klein, Bärbel Ludwig, Gundula Wolf, Nicole Hartkopf, Remy Matelot, Silke Widenka, Daniela Hager) Die Ausstellung der Malgruppe *KUNST*VOLL* fand regen Anklang. Neben den bildnerischen Werken gab es kleine Geschichten und große Seifenblasen. (Foto: © Martina Hörle)
(v. li. Uwe Klein, Bärbel Ludwig, Gundula Wolf, Nicole Hartkopf, Remy Matelot, Silke Widenka, Daniela Hager) Die Ausstellung der Malgruppe *KUNST*VOLL* fand regen Anklang. Neben den bildnerischen Werken gab es kleine Geschichten und große Seifenblasen. (Foto: © Martina Hörle)
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SOLINGEN (mh) – Am vergangenen Sonntag präsentierten Teilnehmer der freien Malgruppe *KUNST*VOLL* im Atelier Gleis 3 in den Güterhallen ihre innerhalb der letzten ein bis zwei Jahre entstandenen Arbeiten. Die Wände des Ateliers waren gut bestückt mit den unterschiedlichsten Bildern. Mal gerahmt, mal ungerahmt, in pastelligen Tönen oder leuchtend bunt, hingen sie da und erfreuten die Besucher. Viele waren zur Vernissage gekommen, bewunderten die so grundverschiedenen Arbeiten und kamen mit den Künstlern ins Gespräch. Auch untereinander bildeten sich kleine Gruppen, in rege Gespräche vertieft. Die ersten Arbeiten haben bereits ein neues Zuhause gefunden. Die Malkursteilnehmer waren hocherfreut, dass ihre Arbeiten so regen Anklang fanden und die Gäste so zahlreich erschienen waren.

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Malgruppe *KUNST*VOLL* findet regen Anklang

Kursleiterin Silke Widenka blickte in ihrer Ansprache zurück auf das vergangene Jahr. So schilderte sie, wie Uwe Klein vorwiegend mit Acryl arbeitete, weil man es immer wieder übermalen konnte. Auch plauderte sie aus dem Nähkästchen, dass er die Farbe Gelb anfangs überhaupt nicht mochte. Das hat sich allerdings im Laufe der Zeit geändert. Inzwischen wird Gelb toleriert. Und es kommt häufiger vor, dass Klein mit seinen Arbeiten selbst zufrieden ist, was lange Zeit nicht der Fall war. Immer wieder wurde etwas übermalt, bis es dann endlich so bleiben durfte.

Künstlerin Silke Widenka arbeitet seit etwa zwei Jahren mit dieser Malgruppe. Sie ist begeistert über die Vielfältigkeit der Kursteilnehmer. (Foto: © Martina Hörle)
Künstlerin Silke Widenka arbeitet seit etwa zwei Jahren mit dieser Malgruppe. Sie ist begeistert über die Vielfältigkeit der Kursteilnehmer. (Foto: © Martina Hörle)

Bärbel Ludwig ist noch gar nicht so lange bei der Malgruppe *KUNST*VOLL* wie die anderen. Sie hat große Freude an der Malerei, vor allem, wenn sie ihre Werke tatsächlich zu den Klängen der Musik entwirft. Silke Widenka schmunzelte, als sie beschrieb, wie Ludwig den Pinsel im Takt und Rhythmus über das Papier gleiten lässt. „Den Spaß merkt man Bärbel vor allem an ihren leuchtenden Farben an. Das ist Lebensfreude pur“, so das Fazit von Widenka.

Von Gundula Wolf wusste sie zu berichten, dass diese so spezielle Farbkombinationen wählt, auf die sie selbst gar nicht gekommen wäre. „Ihr Ding ist das nicht Greifbare, das mystisch Geheimnisvolle. Ab und zu versucht Gundula sich an einem anderen Stil oder holt sich von ihren Mitstreitern ein paar Anregungen, um sich einfach mal an dieser Malart auszuprobieren. Das funktioniert aber nicht. Sie muss so malen, wie sie malt – aus dem Bauch heraus.“

Acryl ist das bevorzugte Farbmaterial

Nicole Hartkopf versucht sich in allen Farbrichtungen. Besonders das Strukturierte hat es ihr angetan. Sie hatte eine breite Palette der unterschiedlichsten Arbeiten mitgebracht. Zu einer, in intensivem Pink leuchtenden, hochformatigen Darstellung informierte Widenka, sie habe ein beachtliches Gewicht. Ein Zeichen dafür, dass die Hobbykünstlerin es immer wieder übermalt habe. Das ist einer der Vorteile, wenn man Acrylfarben verwendet.

Die Gruppe ließ es sich nicht nehmen, sich mit einem Blumenstrauß bei ihrer Kursleiterin zu bedanken. Auch Bärbel Ludwig wurde mit einem Strauß bedacht. Sie stellt für diese Ausstellung ihr Atelier zur Verfügung. Obendrein hatte sie am Tag vor der Vernissage Geburtstag gehabt.

Daniela Hager, die Schwester von Gundula Wolf, unterhielt die Besucher zwischendurch mit kleinen selbstverfassten Texten. (Foto: © Martina Hörle)
Daniela Hager, die Schwester von Gundula Wolf, unterhielt die Besucher zwischendurch mit kleinen selbstverfassten Texten. (Foto: © Martina Hörle)

Daniela Hager, die Schwester von Gundula Wolf, unterhielt die Besucher zwischendurch mit kleinen selbstverfassten Texten. Sie wird auch an den folgenden Sonntagen während der Ausstellung eigene Werke zum Besten geben. Sechste im Bunde war Steampunkerin Remy Matelot. Zur Vernissage hatte sie einen großen Eimer voll mit einer speziell zusammengestellten Seifenlauge mitgebracht, um auf der Wiese vor dem Atelier die Besucher mit ihren tollen Riesenseifenblasen zu be- und verzaubern.

Bilder, Geschichten und Seifenblasen

An diesem Tag erschwerte allerdings der zeitweise recht starke Wind ihre Darbietungen. Trotzdem schwebten immer wieder schillernde Blasen durch die Luft, sehr zur Freude nicht nur der kleinen Besucher. Auch Spaziergänger blieben stehen und schauten fasziniert den schwebenden Blasen hinterher. Sie bestaunten ebenso die Seifenbläserin in ihrem Steampunk-Outfit, vor allem, als die Hauskröte Edgar Amphibius Pogge, die in Remys Zylinder wohnt, unzählige kleine Seifenblasen auspustete. Damit hatte keiner gerechnet.

Auf der Wiese vor dem Atelier verzauberte Remy Matelot kleine und große Besucher mit ihren Seifenblasen. (Foto: © Martina Hörle)
Auf der Wiese vor dem Atelier verzauberte Remy Matelot kleine und große Besucher mit ihren Seifenblasen. (Foto: © Martina Hörle)

Künstlerin Silke Widenka gibt schon seit langem Workshops. Die feste Malgruppe *KUNST*VOLL* existiert aber erst seit etwa zwei Jahren. „Die Teilnehmer wechseln hin und wieder. Mal geht jemand fort, mal kommt jemand dazu. Doch diese vier Aussteller sind der harte Kern“, erzählte sie und freute sich sichtlich über den Erfolg „ihrer“ Kursteilnehmer. Dabei geht es ihr gar nicht so sehr darum, möglichst viele Techniken oder Ratschläge zu geben. „Die Teilnehmer kommen meist mit einer Idee zum Motiv oder einer Technik, die sie gerne ausprobieren wollen.“ Sie sieht ihre Rolle mehr als Beraterin und unterstützt mit kleinen Hilfestellen, natürlich auch – wenn erforderlich ist – mit aktiver Hilfestellung. Ihr nächstes geplantes Projekt soll ein Workshop zum Thema „Tuschezeichnungen“ werden. Nähere Infos werden rechtzeitig bekanntgegeben.

Die Ausstellung *KUNST*VOLL* ist bis zum 5. Februar während der Öffnungszeiten sonntags von 14 bis 18 Uhr zu besichtigen.

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Martina Hörle, geprüfte Betriebswirtin, ist freiberuflich als Text-/Fotojournalistin und Autorin tätig. Sie organisiert kulturelle Veranstaltungen und hat im Herbst 2014 die Solinger Autorenrunde ins Leben gerufen.

2 Kommentare

  1. Martina Hörle hat in ihrem Artikel alles zum Ausdruck gebracht, was uns ausmacht. Vielen Dank bei ihr und allen Gästen. Wir hatten einen wundervollen Tag.
    Gundula Wolf

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