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Mit der Bus-Linie 682 vom Hauptbahnhof direkt zum Klinikum

Die Stadt Solingen, die Stadtwerke und das Städtische Klinikum freuen sich über die Erweiterung der Bus-Linie 682. (Foto © Sandra Grünwald)

Die Stadt Solingen, die Stadtwerke und das Städtische Klinikum freuen sich über die Erweiterung der Bus-Linie 682. (Foto © Sandra Grünwald)

SOLINGEN (sg) – Seit dem Fahrplanwechsel am 7. Januar bindet die Bus-Linie 682 das Städtische Klinikum direkt an den Hauptbahnhof an.

Erweiterung des ÖPNV

Angeregt wurde die Diskussion von einer ehemaligen Mitarbeiterin der Lukas-Klinik, die nach deren Schließung (wir berichteten) gerne im Städtischen Klinikum angefangen hätte. Da sie jedoch in Ohligs wohnt und es von dort keine direkte Busverbindung zum Klinikum gab, überlegte sie, sich im Krankenhaus in Hilden zu bewerben. Und so ging es vielen Mitarbeitern der Lukas-Klinik. Um diesen, sowie den bisherigen Mitarbeiterinnen und  Mitarbeitern des Städtischen Klinikums, die in Ohligs wohnen, eine bessere Anbindung an ihren Arbeitsplatz zu bieten, haben sich die Verkehrsbetriebe der Stadtwerke und das Städtische Klinikum zusammengetan.

Bus-Linie 682 freut die Mitarbeitenden des Klinikums

Ein Jahr später konnte die Erweiterung der Bus-Linie 682 pünktlich zur Fahrplanumstellung an den Start gehen. Der Bus fährt nun vom Hauptbahnhof über die Alberg-Schweizer-Schule, Weyer, Wald Mitte, Demmelrath, Vogelsang zum Klinikum und dann zum Graf-Wilhelm-Platz. So können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums nun ohne Umsteigen an ihren Arbeitsplatz gelangen. Außerdem wurden 33 zusätzliche Fahrten pro Woche auf den Fahrplan genommen, die auf die täglichen Schichtwechsel im Klinikum abgestimmt sind. Am Samstag wird diese Anbindung durch drei und am Sonntag durch vier weitere Zusatzfahrten noch verbessert.

Durch die Vereinbarung, die die Verkehrsbetriebe der Stadtwerke mit dem Städtischen Klinikum getroffen hat, können die Mitarbeiter des Klinikums von nun an sogenannte Jobtickets über ihren Arbeitgeber kaufen. Das sind Deutschlandtickets, die aber durch die Bezuschussung des Klinikums wesentlich günstiger für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu haben sind. „Es gibt zwei Tarife“, erklärte der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Guido Stamm während des Pressegesprächs am Donnerstag. „Für 54 Euro bekommen die Mitarbeitenden das Jobticket und zusätzlich eine Parkberechtigung für das Klinikgelände. Ohne Parkberechtigung kostet das Jobticket 34 Euro.“

Seit dem 7. Januar hält die Bus-Linie 682 an der Haltestelle Klinikum. (Foto © Sandra Grünwald)

Die Erweiterung ist schon ein Erfolg

Nicht nur das Tempo, in dem die Erweiterung der Bus-Linie 682 umgesetzt wurde, sei ein Erfolg. „Es ist beeindruckend, in welchem Tempo wir das hinbekommen haben“, sagte Leif Reitis von den Solinger Stadtwerken. „Wir sind froh, dass wir mit unseren Dienstleistungen die Attraktivität des Klinikums verstärken können.“ Mittlerweile wurden bereits 311 Jobtickets gebucht. „Und wir haben noch nicht einmal groß Werbung gemacht“, erklärte Prof. Dr. Martin Eversmeyer vom Solinger Klinikum. Natürlich dürfen auch alle Bürgerinnen und Bürger das erweiterte Angebot der Bus-Linie 682 nutzen.

Das erweiterte Angebot ist unbefristet. „Wir schauen jetzt, welche Fahrten gebraucht werden“, sagte Matthias Laise, Leitung Verkehrsbetrieb der Stadtwerke Solingen. „Dann können wir über den Kontakt mit dem Klinikum noch nacharbeiten.“ Finanziert wird das Zusatzangebot über die Jobtickets. Derzeit werden noch Infoveranstaltungen zum Jobticket und der erweiterten Bus-Linie 682 veranstaltet. „Die Leute der Stadtwerke kommen ins Klinikum, um die Fragen der Mitarbeitenden zu beantworten“, erklärte Betriebsratsvorsitzende Katja Scheidtweiler und Leif Reitis fügte hinzu: „Die Mitarbeitenden interessieren sich jetzt auch für unsere anderen Dienstleistungen.“

Guter Start des Zusatzangebots

„Es ist ein toller Erfolg für das Klinikum und die Stadt, aber auch für die Nachhaltigkeit“, meinte Prof. Dr. Martin Eversmeyer. „Die Leute werden nicht mehr mit dem eigenen Auto kommen.“ Das sagte auch Guido Stamm: „Es ist wichtig, die Leute in den öffentlichen Nahverkehr zu bringen.“ Und Oberbürgermeister Tim Kurzbach sieht das Zusatzangebot als eine Wertschätzung für die wertvolle Arbeit der Klinik-Mitarbeitenden.

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