SOLINGEN (red) – Der frisch gewählte neue 1. Vorsitzende des Museum Plagiarius, Dr. Karl-Peter Born von der Solinger Messer-Manufaktur GÜDE, weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig der Schutz vor Plagiaten ist, wurde doch die Messer-Serie Alpha von GÜDE vor Jahren von fernöstlichen Fälschern kopiert.
Plagiate schaden Unternehmen erheblich
Bei einem Kassensturz mit den Kolleginnen und Kollegen im Vorstand des Museums Plagiarius musste man jedoch eine Finanzierungslücke für das kommende Jahr entdecken. „Wir freuen uns über jedes neue Mitglied und jeden neuen Förderer“, so Born, „für einen Mitgliedsbeitrag von nur 60 Euro pro Jahr kann jeder etwas gegen die Unverfrorenheit dreister Fälscher und das Bewusstsein in der Öffentlichkeit für kreative Leistungen tun.“ Aufgrund der Gemeinnützigkeit des Vereins Museum Plagiarius e.V. seien Mitgliedsbeiträge und Spenden natürlich steuerlich abzugsfähig, so Born weiter.
Durch Plagiate und Fälschungen erleiden innovative Unternehmen und Kreative erhebliche finanzielle Schäden. Ausbildungs- und Arbeitsplätze werden gefährdet und gehen schlimmstenfalls verloren. Verbraucher, die auf Fälschungen hereinfallen, zahlen einen hohen Preis. Denn Qualität und Funktionalität der Nachahmungen sind oft minderwertig und können im schlimmsten Fall zur Bedrohung für Gesundheit und Leben werden, teilt das Museum mit.
Museum verleiht Negativpreis „Plagiarius“
Das Museum Plagiarius zeigt in seiner Ausstellung die Preisträger des gefürchteten Negativpreises „Plagiarius“, der jährlich an besonders dreiste Fälscher verliehen wird. Insgesamt werden über 350 Originalprodukte der unterschiedlichsten Branchen den plumpen Kopien gegenüber gestellt. So werde den Besuchern die Dreistigkeit der Markenpiraterie sowie die dadurch verursachten Schäden und Gefahren eindrucksvoll vor Augen geführt.