SOLINGEN (red) – Die Investorin des O-Quartierprojekts, Dr. Jeannine Gräfin von Thun und Hohenstein Veit, Eigentümerin des früheren Olbo-Geländes in Ohligs, und Oberbürgermeister Tim Kurzbach haben heute bei einem Treffen im Rathaus verabredet, die städtischen Planungen für den neuen Bebauungsplan für das O-Quartier zügig und vor allem gemeinsam vorantreiben zu wollen. Der Stadtrat hatte im vergangenen Jahr beschlossen, einen neuen Bebauungsplan (0652) für das geplante Einkaufszentrum aufzustellen, da der alte aufgrund veränderter Rechtsprechung zweifelhaft erschien. Der neue Bebauungsplan soll zudem im Herzen von Ohligs die Voraussetzungen schaffen, mehr Wohnraum und tendenziell weniger neue Einzelhandelsfläche zu bauen.
Erheblich mehr Wohnraum geplant
Dr. von Thun stellte im Rahmen eines offen und freundlich geführten Gespräches, an dem auch der Solinger Planungsdezernent Hartmut Hoferichter teilnahm, dar, dass die aktuellen Planungen ihres Unternehmens diesem Wunsch des Stadtrates schon Rechnung trügen: So sei jetzt erheblich mehr Wohnraum geplant. Die Investorin machte aber auch deutlich, dass eine Reduzierung der Einzelhandelsflächen im O-Quartier den wirtschaftlichen Erfolg des Objektes nicht in Frage stellen dürfe.
Die Stadt hatte der Investorin einen eigenen Entwurf auf der Grundlage des künftigen B-Planes bereits zugesandt. Die Planungen, die die Investorin ihrerseits heute der Stadt übergab, werden jetzt im Rathaus geprüft. Gemeinsame Gespräche „auf Arbeitsebene“ wurden verabredet. Oberbürgermeister Tim Kurzbach versprach seitens der Stadtverwaltung „zügige Arbeit und das schnellstmögliche Verfahren.“.
Beide Seiten wollen im Gespräch bleiben
Dr. Jeannine von Thun und der Oberbürgermeister sicherten sich zu, auch persönlich im Gespräch bleiben zu wollen. Tim Kurzbach: „Wir haben ein gemeinsames Interesse: Das O-Quartier soll ein Erfolg werden und den dynamischen Stadtteil Ohligs weiter voranbringen. Stadtentwicklung und Einkaufszentrum können sich gegenseitig befruchten, wenn sie gut geplant und vorbereitet sind.“