SOLINGEN (red) – Ob es eine neue Jugendherberge in Solingen geben wird, hängt vom Ergebnis einer Machbarkeitsstudie ab, die das Jugendherbergswerk Rheinland in Auftrag gegeben hat. Sie soll die Zukunftschancen verschiedener Standorte im Bergischen Städtedreieck auch im Hinblick auf veränderte Anforderung der Besucherinnen und Besucher ermitteln. Das teilt jetzt die Stadtverwaltung mit.
Kein Neubau in den nächsten zwei bis drei Jahren
Der Entwurf dieser Studie liegt nun in Düsseldorf vor. Oliver Mirring, Geschäftsführer des Jugendherbergswerks Rheinland, stellte jetzt bei einem seiner regelmäßigen Gespräche mit Stadtdirektor Hartmut Hoferichter in Solingen klar: „In den nächsten zwei bis drei Jahren werden wir keinen Neubau in Angriff nehmen können.“
Vorerst sei man mit der Renovierung und Modernisierung bestehender Jugendherbergen beschäftigt, in die ein erheblicher Betrag investiert werde. Hinzu komme ein großes laufendes Neubauprojekt in der Eifel, welches im laufenden Jahr zu Ende gebracht werden müsse.
Jugendherbergswerk Rheinland betreibt 33 Häuser
Das Jugendherbergswerk Rheinland betreibt insgesamt 33 Häuser. Zur Standortentscheidung im Bergischen Städtedreieck beginnen nun erste interne Beratungen, erfuhr Hoferichter bei dem Treffen. Nach Einbeziehung verbandsinterner Gremien bis zum Sommer seien danach laut Oliver Mirring weitere Gespräche mit den einzelnen Städten geplant.
„Ein konkreter Standort wird wohl frühestens Ende des Jahres diskutiert werden können“, sagte der Stadtdirektor, der sich weiterhin zuversichtlich zeigt, mit dem Vorschlag Burg punkten zu können. Die Jugendherberge in Oberburg wurde am 30. September 2018 geschlossen.