SOLINGEN (red) – Im Ärger um die Zustände an der Hauptpost in Solingen meldet sich jetzt Oberbürgermeister Tim Kurzbach zu Wort: In zwei Briefen richtet sich der OB an die Unternehmensleitungen der Deutschen Post AG sowie an die Führung der Deutschen Postbank AG. Er fordert, die Zustände schleunigst zu beenden und einen ordentlichen Service für die Solingerinnen und Solinger zu gewährleisten. Gerade in der Vorweihnachtszeit seien viele auf einen gut organisierten Paket- und Postdienst angewiesen.
Niederlassung Birker Straße im Fokus
In den vergangenen Wochen hatten sich Bürgerinnen und Bürger sowie auch die Solinger SPD immer wieder über extrem lange Wartezeiten beschwert – vor allem in der Niederlassung an der Birker Straße. So ist es keine Seltenheit, dass dort Warteschlangen bis auf die Straße reichen. „Kundinnen und Kunden klagen über Unfreundlichkeit, schlechten Service und extrem lange Schlangen an den Schaltern“, schreibt Kurzbach an die beiden Unternehmen. Gespräche mit den Verantwortlichen vor Ort hätten bisher leider keinerlei erkennbare Veränderung erbracht.
Tagelang keine Zustellung mehr für ganze Straßenzüge
Konkret bemängelt der Oberbürgermeister, dass Filialen wegen Personalmangels zum Teil geschlossen hätten, ohne dies vorher anzukündigen. Es sei inakzeptabel, dass tageweise ganze Straßenzüge und Bezirke keine Zustellung erhielten und dass sich Partnerfilialen über die ausfallende Abholung von Briefen und Paketen beschwerten. Im Falle der Postbank nennt Kurzbach konkret das Finanzcenter an der Birkerstraße mit extrem langen Wartezeiten. Der Stadtchef fordert die Post auf, umgehend geregelte und kundenfreundliche Abläufe zu gewährleisten.
Abschließend heißt es im Schreiben des Oberbürgermeisters: „Ich möchte Sie herzlich bitten, dafür Sorge zu tragen, dass der Service in den Filialen und Diensten der Deutschen Post AG wieder ein Niveau erreicht, das den Ruf und die Verlässlichkeit Ihres Unternehmens nicht nachhaltig schädigt.“