SOLINGEN (bgl) – Joachim Junker war nicht unglücklich darüber, dass in diesem Jahr und dieser Session diverse Jubiläen auf dem Programm stehen. Und so zählte der Präsident der Prinzengarde Blau-Gelb Ohligs am Samstagabend auf und betonte zunächst einmal den 80. Geburtstag, den die Prinzengarde in diesem Jahr feiern kann. Für den Ordenskommers, der am Samstag in der Gaststätte Hitze-Frei an der Grünstraße stattfand, waren jedoch zwei weitere Jubiläen entscheidend.
20. Ordenskommers der Prinzengarde
„Das ist heute bereits unser 20. Ordenskommers. Wir haben erstmals im November 1997 Orden verliehen“, erinnerte Joachim Junker die versammelten Karnevalisten an die liebgewonnene Tradition. Ein weiteres Jubiläum nahmen die Ohligser Prinzengardisten als Motiv für ihren diesjährigen Orden: „Wir haben den Orden 125 Jahre Ohligs gewidmet“, freute sich Junker. 1891 wurde die Stadt Merscheid in Ohligs umbenannt.
Junker: „Jede Menge Edelmetall“ beim Ordenskommers
Und so finden sich auf dem Orden der Prinzengarde Blau-Gelb auch alle Sehenswürdigkeiten und markanten Gebäude, die Ohligs ausmachen. Angefangen natürlich bei der Festhalle, über die Persil-Uhr auf dem Marktplatz bis hin zum Ohligser Rathaus und den stadtbildprägenden Kirchen. Verliehen wurde der Orden am Samstag an Mitglieder der Gesellschaft und natürlich an die Karnevalisten der befreundeten Vereine. „Jede Menge Edelmetall“, wie Präsident Joachim Junker betonte, denn auch das Solinger Prinzenpaar – Danny I. und Jochen I. – waren nebst Hofstaat zugegen und verliehen ihren eigenen Orden. Dieser steht unter dem Motto „Vom Südpark aus quer durch Solingen“ und soll deutlich machen, dass man sich als Prinzenpaar aller Solingerinnen und Solinger versteht.
Für den musikalisch-karnevalistischen Rahmen sorgte am Samstagabend der Solinger Musiker Horst Rathmann. Auch wenn die Verleihung der Orden einige Zeit in Anspruch nahm, betonte Joachim Junker, der auch Vorsitzender des Festausschusses Solinger Karneval (FSK) ist, dass im Karneval stets der Spaß ganz oben zu stehen habe. „Nicht ohne Grund ist das Spaßzentrum im Hirn ja auch der Joachimslappen“, scherzte er und erntete dafür nicht nur die Lacher der versammelten Jecken, sondern auch ein wohlverdientes „Solich lot jonn“.