SOLINGEN (red/bgl) – Seit dem 22. Januar leuchtet in einem Fenster des Schlosses Bellevue in Berlin ein Licht. Entzündet hat es Bundespräsident Frank-Walter-Steinmeier, der damit ein Zeichen des gemeinsamen Gedenkens setzen und symbolisch Licht in unsere dunkle Zeit bringen will. Das Licht erinnert an die Toten der Corona-Pandemie und die, die jetzt krank in den Kliniken liegen und um ihr Leben kämpfen.
Ein Licht für jedes Corona-Todesopfer
Den Aufruf des Bundespräsidenten an die Bevölkerung, es ihm gleich zu tun und ein Licht ins Fenster zu stellen, griff Oberbürgermeister Tim Kurzbach jetzt auf. Am Freitagabend leuchteten 125 LED-Laternen in den Fenstern der am Walter-Scheel-Platz gelegenen Bürofenstern auf: ein Licht für jeden Solinger und jede Solingerin, die an der Viruserkrankung seit dem Beginn der Pandemie verstorben ist.
Tim Kurzbach: „Die vielen Lichter führen uns vor Augen, dass die täglichen Zahlen, die wir melden, nicht einfach Statistik sind. Es handelt sich um individuelle menschliche Schicksale und individuelles Leid. Dazu kommt der Schmerz und die Trauer der Angehörigen. Die Lichter sind aber auch eine Mahnung an uns alle, weiterhin Abstand voneinander zu halten und uns impfen zu lassen. Dank der Impfstoffe können wir das Ende des Tunnels, in dem wir uns bewegen, zwar schon ahnen, aber es ist noch ein ordentliches Stück Weg zurückzulegen. Wir müssen uns und unsere Lieben weiter schützen – durch Disziplin.“
Firma Ledlenser spendet ML6-Laternen
Unterstützung für seine Idee der Lichter im Rathausfenster fand OB Kurzbach bei Tobias Schleder, Director Product & Marketing bei der Firma Ledlenser. Das Solinger Unternehmen, nach eigener Aussage „einer der Weltmarktführer für portables Licht“ sieht sich in der Pflicht, die Aktion zu unterstützen.
Tobias Schleder hat persönlich seine Zusage gegeben, und großzügige Unterstützung für die Lichtinstallationen in den Fenstern des Rathauses der Stadt Solingen zugesagt. Das Unternehmen hat die stimmungsvollen ML6-Laternen im Wert von rund 10.000 Euro gespendet.