Website-Icon Das SolingenMagazin

Renaturierung der Ohligser Heide geht weiter

Die ursprüngliche Landschaft der Ohligser Heide soll Zug um Zug wieder hergestellt werden, weshalb Rodungsarbeiten druchgeführt werden. (Archivfoto: © Bastian Glumm)

Die ursprüngliche Landschaft der Ohligser Heide soll Zug um Zug wieder hergestellt werden, weshalb Rodungsarbeiten druchgeführt werden. (Archivfoto: © Bastian Glumm)

SOLINGEN (red) – Im Herbst 2018 hat in der Ohligser Heide die Renaturierung begonnen (wir berichteten). Zug um Zug wird die ursprüngliche Heidelandschaft wieder hergestellt. Sie bietet wertvollen Lebensraum für schützenswerte und seltene Pflanzen- und Tierarten. In der Vergangenheit wurden deshalb kleine Waldflächen gerodet, auf denen sich standortfremder Mischwald im eigentlichen Heideland angesiedelt hatte.

Neues Stillgewässer wird angelegt

Jetzt startet ein nächster Schritt: Ab dem heutigen Montag, 25. Oktober, wird im Westen des Heidegebietes ein neues Stillgewässer angelegt. Die Standortbedingungen sind ideal: Die neue Fläche erweitert und optimiert ein vorhandenes angrenzendes Gewässer. Angelegt wird sie so, dass auch bei anhaltenden Trockenperioden möglichst eine Wasserfläche bestehen bleibt.

Auf diese Weise wird ein optimaler Lebensraum für bestimmte Tierarten geschaffen, etwa für die „Große Moosjungfer“ (Leucorrhinia pectoralis). Die Libellenart ist als sogenannte „Flora-Fauna-Habtitat-Art“ von besonderer Bedeutung, für die eine europäische Verantwortung besteht.

LIFE-Projekte „Atlantische Sandlandschaften“

Die Renaturierung der Ohligser Heide wird von der Europäischen Union als Teil des LIFE-Projektes „Atlantische Sandlandschaften“ gefördert. Darauf weisen Projektschilder an den Eingängen in das Gebiet hin. Die Bauleitung für die aktuelle Maßnahme hat die Biologische Station Mittlere Wupper. Sie bietet interessierten Bürgern auch Exkursionen an. Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben, unter anderem über die Homepage:

www.bsmw.de

Umfangreiche Informationen zum Gesamtprojekt sowie zu konkreten Maßnahmen in den beteiligten Städten und Gemeinden, auch zu den Maßnahmen in Solingen, gibt es im Internet:

www.sandlandschaften.de

Die mobile Version verlassen