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Sanierung des Gemeindezentrums ARCHE in trockenen Tüchern

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Das Gemeindezentrum ARCHE an der Eichenstraße wird dank einer großzügigen Spende des Unternehmerehepaares Beate und Thomas Busch saniert. (Foto: © B. Glumm)
Das Gemeindezentrum ARCHE an der Eichenstraße wird dank einer großzügigen Spende des Unternehmerehepaares Beate und Thomas Busch saniert. (Foto: © B. Glumm)
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SOLINGEN (red/bgl) – Wenn du denkst es geht nichts mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her. Wie sehr der Volksmund mit diesem kleinen Sprüchlein recht behalten kann, haben jetzt die Mitglieder der evangelischen Gemeinde Dorp erleben können. Mit großem Beifall nahmen die anwesenden Gemeindemitglieder am Sonntag in der Dorper Kirche nämlich eine erfreuliche Entwicklung zur Kenntnis, die ihnen nach dem Gottesdienst vom Presbyterium der Gemeinde verkündet wurde.

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Das Unternehmerehepaar Beate und Thomas Busch (Walbusch), die seit vielen Jahren zur Kirchengemeinde gehören, ermöglicht mit einer großzügigen Spende die Sanierung des maroden Gemeindezentrums ARCHE an der Eichenstraße. Dabei sei ihnen „bewusst, dass auf lange Sicht das zweite Gemeindezentrum angesichts der schrumpfenden Gemeinde und der knapper werdenden finanziellen Mittel nicht zu vertreten ist“, so die Eheleute.

Ehepaar Busch übernimmt die Kosten der Sanierung

„Es gibt eine erste Kosentermittlung eines Architektenbüros, die sich auf rund 430.000 Euro für die Sanierung der ARCHE beläuft“, sagt Pfarrer Thomas Förster, bei der evangelischen Kirche in Solingen für die Pressearbeit zuständig. Beate und Thomas Busch hatten zugesagt, die „Kosten der Sanierung zu übernehmen“, so Förster weiter. Auf eine bestimmte Summe habe man sich dabei noch gar nicht festgelegt.

Das Presbyterium hatte in einer Gemeindeversammlung am 19. Februar mitgeteilt, dass es aufgrund der zu erwartenden rückläufigen Entwicklungen langfristig ohne die ARCHE plane. Die für einen Weiterbetrieb notwendige kostspielige Behebung von gravierenden Bauschäden sei daher nicht zu verantworten und eine Schließung des Gebäudes binnen zwei Jahren unvermeidbar. In der Gemeindeversammlung wurde daraufhin viel Unmut, aber auch großes Verständnis für die Entscheidung der Gemeindeleitung geäußert. Das Presbyterium hatte gleichzeitig alle interessierten Mitglieder dazu eingeladen, im Rahmen einer Zukunftswerkstatt den kommenden Weg der Gemeinde mitzugestalten.

Der Gemeinde im Zukunftsprozess Spielraum geben

Durch ihre Zusage wollen die beiden Spender der Gemeinde nun den für den Zukunftsprozess notwendigen Spielraum verschaffen: „Wir wollen mit der Finanzierung der Sanierung unseren Beitrag leisten, Zeit zu gewinnen, um eine langfristig gute Lösung für unsere Dorper Gemeinde zu erarbeiten“, heißt es in einem Brief des Ehepaars, der am Sonntag in der Dorper Kirche verlesen wurde.

Um den Erhalt der Dorper Kirche an der Ritterstraße kümmert sich eine Bürgerstiftung. Auch hier waren Beate und Thomas Busch Gründungsmitglieder. (Foto: © B. Glumm)
Um den Erhalt der Dorper Kirche an der Ritterstraße kümmert sich eine Bürgerstiftung. Auch hier waren Beate und Thomas Busch Gründungsmitglieder. (Foto: © B. Glumm)

Auch der Presbyteriumsvorsitzende, Pfarrer Klaus Hoffmann, betont, dass es trotz der Spendenzusage nicht um den dauerhaften Erhalt der ARCHE als Dorper Gemeindezentrum gehen könne. Der Beschluss des Presbyteriums vom Februar, nachdem die Dorper Gemeinde die Nutzung des Gebäudes an der Eichenstraße langfristig aufgeben wolle, bleibe in Kraft. „Umso dankbarer sind wir Beate und Thomas Busch, deren Spende uns nun die Möglichkeit gibt, mit der nötigen Zeit und mit einer großen Geschlossenheit innerhalb der Gemeinde weiter an einem guten Weg in die Zukunft zu arbeiten“, erklärt Hoffmann.

Beate und Thomas Busch, Gemeindemitglieder in Dorp und regelmäßige Besucher der Gottesdienste, haben sich in der Vergangenheit bereits mehrfach aktiv um die Gemeinde verdient gemacht. So gehören sie unter anderem zu den Gründern der Bürgerstiftung Dorper Kirche, die den Erhalt des Gotteshauses an der Ritterstraße zum Ziel hat.

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Bastian Glumm arbeitet seit vielen Jahren als Textjournalist für diverse Tages- und Fachmedien sowie als Cutter in der Videoproduktion. Der gelernte Verlagskaufmann rief im September 2016 das SolingenMagazin ins Leben.

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