SOLINGEN (red) – Die Arbeitslosenquote steigt in Solingen von 7,8 Prozent im Dezember auf aktuell 8,0 Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf 8,8 Prozent. Das teilt die Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal in ihrem aktuellen Monatsbericht mit. In Solingen meldeten sich im Januar demnach 1.304 Personen neu oder erneut arbeitslos und 1.129 Personen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden. Arbeitgeber meldeten im Januar 297 freie Arbeitsstellen in Solingen.
In Solingen werden 1.765 Arbeitskräfte gesucht
Insgesamt werden in Solingen damit 1.765 Arbeitskräfte gesucht, das sind 697 Stellen oder 65,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Besonders gesucht sind in Solingen derzeit Fachleute und Helfer aus den Bereichen Metallerzeugung, -bearbeitung, Metallbau, Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufe, Medizinische und nichtmedizinische Gesundheitsberufe, Verkehr und Logistik sowie Mechatronik.
Ansteig der Arbeitslosigkeit ist saisontypisch
„Die Arbeitslosigkeit ist wie erwartet im bergischen Städtedreieck im Januar gestiegen. Dieser Anstieg ist ganz saisontypisch, also üblich für den Januar, da zum Jahresende viele befristete Arbeitsverträge auslaufen. Erfreulich ist, dass die Zunahme der Arbeitslosigkeit niedriger ist als im Durchschnitt der letzten drei Jahre und auch die aktuelle Arbeitslosigkeit um rund 2.300 niedriger ist als vor einem Jahr. Die Jugendarbeitslosigkeit ist aktuell gestiegen, liegt aber deutlich niedriger als vor einem Jahr. Aufgrund des Fachkräftebedarfs werden zunehmend die jungen Leute, die jetzt ihre zweieinhalb oder dreieinhalbjährigen Ausbildungen abgeschlossen haben, nahtlos von den Unternehmen übernommen“, erläutert Martin Klebe, Chef der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal.
Die Unterbeschäftigungsquote in Solingen beträgt wie im Dezember aktuell 10,6 Prozent. Im Januar 2017 lag sie bei 11,5 Prozent. Der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung beträgt 73,7 Prozent – vor einem Jahr lag sie bei 75,6 Prozent.