SOLINGEN (red) – Seit Samstagmorgen wird Israel von Terroristen der radikal-islamischen Hamas vom Gazastreifen aus angegriffen. Rund 700 Menschen wurden bisher Opfer der Terrorattacken. Auch Solingens Partnerstadt Ness Ziona wurde bereits von Raketen getroffen (wir berichteten hier).
Stille Kundgebung vor dem Rathaus
Als Zeichen der Solidarität mit dem Staat Israel und der zahlreichen freundschaftlichen Verbindungen des Bergischen Städtedreieckes mit dem Staat Israel haben die Oberbürgermeister der Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal beschlossen, von morgen, Dienstag, 10. Oktober, bis zum 16. Oktober die Flagge des Staates Israel vor den Rathäusern zu hissen.
In Solingen wird am kommenden Samstag, 14. Oktober, nach Ende des Schabbats um 20 Uhr eine stille Solidaritätskundgebung mit Gebeten auf dem Walter-Scheel-Platz vor dem Rathaus stattfinden. Dazu rufen die Klingenstadt Solingen, die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen und der Freundeskreis Ness Ziona gemeinsam auf.
Gemeinsame Erklärung der Bergischen Oberbürgermeister
Die Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz, Tim Kurzbach und Uwe Schneidewind haben aus Anlass des Angriffs eine gemeinsame Erklärung verfasst. Diese veröffentlichen wir hier in ganzer Länge:
„Am vergangenen Samstag hat die terroristische Organisation Hamas Israel mit massivem Raketenbeschuss und gezielten Attacken gegen die Zivilbevölkerung angegriffen. Mehr als tausend Menschen wurden schon willkürlich getötet, Geiseln genommen. Ihr Schicksal ist ungewiss. Uns erreichen verstörende und beängstigende Berichte und Bilder, die uns fassungslos zurücklassen und sehr besorgt stimmen. Wir wissen zur Stunde nicht, wohin sich die Situation entwickelt.
In diesen schweren Stunden für unsere Freundinnen und Freunde in Israel wollen wir Bergischen Großstädte die Menschen in Israel wissen lassen, dass wir an ihrer Seite stehen. Wir fühlen uns aus tiefstem Herzen mit Ihnen verbunden. Wir teilen ihren Schmerz über die Opfer der Terroristen. Wir beklagen mit ihnen die Toten und erbitten Heilung der Verletzten. Wir bangen gemeinsam mit ihnen um das Leben der Geiseln, die von Terroristen verschleppt wurden.
Wir hoffen mit ihnen auf einen Frieden in Sicherheit. Auch in diesen Stunden, in denen er so fern scheint. Aber wir dürfen diese Hoffnung nicht verlieren. Dann würden die Terroristen obsiegen. Unsere Hoffnung muss stärker sein, aus ihr schöpfen wir Mut.
Wir setzen ein Zeichen der Solidarität. Vor den Rathäusern von Remscheid, Solingen und Wuppertal werden Flaggen des Staates Israel dieses Zeichen bekunden.
Wir bekunden: ,Am Israel Chai – Israel lebt!´
Burkhard Mast-Weisz
Oberbürgermeister der Stadt Remscheid
Tim-O. Kurzbach
Oberbürgermeister der Klingenstadt Solingen
Uwe Schneidewind
Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal“