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Solingen: Malgruppe des Gerhard-Berting-Hauses eröffnet Ausstellung

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Bojan Umek ist das Urgestein der Malgruppe und freut sich über die Ausstellung im Gerhard-Berting-Haus. (Foto © Sandra Grünwald)
Bojan Umek ist das Urgestein der Malgruppe und freut sich über die Ausstellung im Gerhard-Berting-Haus. (Foto © Sandra Grünwald)
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SOLINGEN (sg) – Am Donnerstagnachmittag eröffnete die Malgruppe des Gerhard-Berting-Hauses seine Ausstellung im Obergeschoss der Senioreneinrichtung. Seit mehr als zwei Jahrzehnten malen hier Bewohnerinnen und Bewohner zusammen mit Schülern des Humboldtgymnasiums.

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Alles begann mit Besuchsdiensten

Das Humboldtgymnasium steht bereits seit vielen Jahren in Verbindung mit dem Gerhard-Berting-Haus. Angefangen hat es mit Besuchsdiensten. „Schülerinnen und Schüler haben die Bewohner besucht“, erzählte Sabine Schulze-Wolf, ehemalige Lehrerin am Humboldtgymnasium, bei der Vernissage. „Doch es war nicht so leicht, ein Gesprächsthema zu finden. Deshalb kamen wir auf die Idee, wenn man was zusammen macht, dann kommt man auch leichter ins Gespräch.“ So war die Idee für die Malgruppe geboren. Inzwischen läuft diese Malgruppe schon seit über 20 Jahren.

Als Sabine Schulze-Wolf die Schule wechselte, wurde die Malgruppe weiter von Schülern betreut. Als diese dann mit dem Abitur fertig waren, betreute Sabine Schulze-Wolf die Gruppe alleine weiter. Vor zehn Jahren ging sie in den Ruhestand, vor fünf Jahren stieß Liv Dreger dazu und seit einem halben Jahr sind auch wieder zwei Schülerinnen vom Humboldtgymnasium dabei.

Liv Dreger, Schülerin Dürdane Bucak und Sabine Schulze-Wolf begleiten die Malgruppe. (Foto © Sandra Grünwald)
Liv Dreger, Schülerin Dürdane Bucak und Sabine Schulze-Wolf begleiten die Malgruppe. (Foto © Sandra Grünwald)

Malen macht Spaß

Alle zwei Wochen trifft sich die Malgruppe, um kreativ zu sein. Unter professioneller Anleitung können die Bewohnerinnen und Bewohner ihre ganz eigenen Bilder malen. Die Schülerinnen Dürdane Bucak und Victoria Westkämper unterstützen sie dabei. „Ich helfe beim Farben verteilen und wenn Bewohner Hilfe brauchen“, erzählte Dürdane (15). „In der kurzen Zeit sind viele tolle Bilder entstanden.“ Spannend sei es, die Geschichten der Bewohner zu hören.

Bereits seit zehn Jahren ist Bojan Umek dabei. „Ich bin das Urgestein der Malgruppe“, meinte er mit einem Schmunzeln. Seine Bilder sind sehr unterschiedlich, denn er probiert gerne verschiedene Techniken aus. „Die Berglandschaft habe ich von einem Bild abgemalt“, erzählte er bei der Ausstellungseröffnung. Das abstrakte Bild daneben ist ganz anders entstanden. „Das ist eine experimentelle Arbeit“, so Bojan Umek. „Da habe ich mit Alufolie experimentiert.“ Vor seinem Unfall hat er viel mit Kreide gemalt. „Es macht Spaß, ein Bild zu malen“, betonte er.

Paul Dicke, Leiter des Sozialen Dienstes, eröffnete die Ausstellung mit einem kurzen Grußwort und stieß dann mit den Bewohnern an. (Foto © Sandra Grünwald)
Paul Dicke, Leiter des Sozialen Dienstes, eröffnete die Ausstellung mit einem kurzen Grußwort und stieß dann mit den Bewohnern an. (Foto © Sandra Grünwald)

Malgruppe eröffnet Ausstellung

Die Bilder, die im Obergeschoss an den Wänden hängen, sind vollkommen unterschiedlich. Viele Tiermotive sind dabei, aber auch Blumen und Landschaften oder abstrakte Motive sind zu entdecken. Rund zehn Teilnehmer hat die Malgruppe derzeit. Jedes Jahr beteiligt sie sich auch an der Aktion „Kunstgenuss 60 plus“ im Theater und Konzerthaus „Die meisten haben erst hier angefangen zu malen“, sagte Paul Dicke, Leiter des Sozialen Dienstes. „Sie waren ganz mutig und haben die Freude am Malen entdeckt.“.

Margret Stankowski freut sich, zum ersten Mal ein eigenes Bild auszustellen. (Foto © Sandra Grünwald)
Margret Stankowski freut sich, zum ersten Mal ein eigenes Bild auszustellen. (Foto © Sandra Grünwald)

Dazu gehört auch Margret Stankowski. „Ich bin seit einem halben Jahr dabei“, erzählte sie. Zuletzt hat sie in der Schule gemalt. Es ist ein Trauerstrauß, der von ihr in der Ausstellung gezeigt wird. „Es macht Spaß“, erklärte sie. Sie freut sich schon auf das nächste Treffen. „Ich weiß schon, was ich als nächstes malen will“, verriet sie. „Einen Pinguin.“ Bei einem Gläschen Sekt wurde von Künstlern und Besuchern auf die gelungene Ausstellung angestoßen.

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