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Solingen: Modernes Wohnquartier „Greeen“ in Wald feiert Richtfest

Am Freitag wurde in Wald Richtfest gefeiert: an der Locher Straße entsehen im modernen Wohnquartier "Greeen" 167 Wohnungen. (Foto: © Bastian Glumm)

Am Freitag wurde in Wald Richtfest gefeiert: an der Locher Straße entsehen im modernen Wohnquartier "Greeen" 167 Wohnungen. (Foto: © Bastian Glumm)

SOLINGEN (bgl) – Man kommt nicht umhin, einen Vergleich mit einer mittelalterlichen Festung zu ziehen: Hier das Eingangstor, das man von der Locher Straße aus passiert, um sich schließlich in einem großzügigen Innenhof wiederzufinden. Dort ringsum freilich keine wehrhaften Mauern, sondern im Rohbau befindliche Wohngebäude. Am Freitag ludt das Bauunternehmen Kondor Wessels nach Wald ein, um Richtfest auf der dortigen Großbaustelle zu feiern. Das ambitionierte Bauprojekt „Greeen“ umfasst insgesamt sieben Gebäude mit 167 Wohnungen, 99 davon sind als Eigentumswohnungen konzipiert. Zudem wird in der neuen Nachbarschaft direkt eine viergruppige Kita mitgebaut. Diese wird von der Elterninitiative Pinocchio als Trägerverein betrieben.

„Greeen“ soll in einem Jahr fertig sein

„2018 haben wir hier gemeinsam mit der Stadt Solingen eine Reise begonnen, zunächst mit dem O-Quartier“, erinnerte Leo W. A. de Man, Geschäftsführer der Kondor Wessels Holding GmbH. Die Umsetzung des Projektes in Ohligs habe man seinerzeit fast schon reibungslos über die Bühne bekommen, auch die Vermarktung der Wohnungen sei außerordentlich erfolgreich verlaufen. Im Anschluss daran kaufte Kondor Wessels schließlich das Grundstück an der Locher Straße von der Solinger Firma Breuer & Schmitz. Das Unternehmen zog nach Ohligs.

Das ambitionierte Bauprojekt legt großen Wert auf Nachhaltigkeit und ein „zukunftsweisendes Energiekonzept“. (Foto: © Bastian Glumm)

2023 erfolgte die Grundsteinlegung des neuen Wohnquartiers „Greeen“ an der Locher Straße. In Wald sei man im Zeitplan. „Wir hoffen, dass wir dieses Projekt im vierten Quartal 2025 abschließen können“, betonte de Man. Über 14.000 Quadratmeter reine Wohnfläche können bezogen werden. Zudem warten 167 Tiefgaragenstellplätze auf Autos. Rund 56 Millionen Euro wurden und werden in das Großprojekt investiert. „Allerdings lässt der Verkauf noch zu wünschen übrig. Wir haben bisher ein knappes Drittel der Wohnungen verkauft“, machte Leo W. A. de Man deutlich. Der Vertrieb der Wohnflächen läuft derweil bereits seit 2022. Kondor Wessels hofft darauf, dass der Vertrieb wieder anziehen wird, sobald sich „der Markt stabilisiert hat“.

Geothermie, Luftwärmepumpen und eine Photovoltaikanlage

Das Bauprojekt legt großen Wert auf Nachhaltigkeit und ein „zukunftsweisendes Energiekonzept“. In Zusammenarbeit mit ENGIE Deutschland wurde ein System entwickelt, das Geothermie, Luftwärmepumpen und eine Photovoltaikanlage kombiniert. Dadurch wird eine größtenteils regenerative Energieversorgung gewährleistet und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen soll erheblich reduziert werden.

Dieses Konzept ermögliche es, den Energieverbrauch auf nur 55 Prozent im Vergleich zu einem herkömmlichen Neubau zu senken, betonten die Bauherren nicht ohne Stolz. Zudem gehören die Vorrüstung für E-Ladesäulen und ein modernes Glasfasernetz zum Standard des Quartiers.

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