SOLINGEN (bgl) – Im Foyer des Theater und Konzerthauses fand jetzt die Eröffnungsveranstaltung des Programms zur Bürgerbeteiligung „Solingen redet mit“ statt. Eingeladen waren neben Persönlichkeiten aus Verwaltung, Politik und Stadtgesellschaft auch Bürger der Klingenstadt, um gemeinsam an der Fortentwicklung Solingens mitzugestalten. Dazu wurde eine 25-köpfige Lenkungsgruppe ins Leben gerufen – ein Querschnitt durch die Solinger Gesellschaft – , um Ideen zu sammeln und konkrete Maßnahmen vorzuschlagen. Die Mitglieder der Lenkungsgruppe wurden per Los ermittelt.
„Unsere Demokratie ist eine Verteidigung des ,Wirs´ gegen viele kleine ,Ichs´“, betonte Oberbürgermeister Tim Kurzbach und forderte vor allem die Bürgerschaft in Solingen zur Mitarbeit auf. Im Rahmen einer vom WDR-Journalisten Ede Wolff moderierten Podiumsdiskussion wurden während der Auftaktveranstaltung nicht nur Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung aufgezeigt. Auch wurden schon Themen genannt, die einzelne Mitglieder der Lenkungsgruppe bewegen.
Stabsstelle Bürgerbeteiligung ist Ansprechpartner für Bürger
Und denen sollen auch keine Grenzen gesetzt werden. Ob es sich nun um den Sport dreht, die Verkehrssituation in der Stadt, Freizeitmöglichkeiten, bauliche Dinge oder die Nachtbusse der Stadtwerke. Zur Diskussion darf grundsätzlich erstmal jedes Thema gestellt werden. Die Sitzungen der Lenkungsgruppe werden freilich nicht öffentlich abgehalten. Gleichzeitig ist die Öffentlichkeit aber aufgefordert, Ideen und Anregungen beizusteuern.
Bürger können sich damit an die Stabsstelle Bürgerbeteiligung wenden, die im Rathaus von Evelyn Wurm geleitet wird. Die Bonner Stiftung Mitarbeit unterstützt den Einsatz der Lenkungsgruppe. „Wir brauchen keine Wut-Bürger. Was wir brauchen sind Mut-Bürger. In unserer Demokratie sind wir alle aufgefordert, etwas beizutragen“, machte OB Kurzbach deutlich.