SOLINGEN (red) – Erste Schauer sind bereits heruntergekommen. Insbesondere in der zweiten Tageshälfte kann es zu Unwettern kommen. Der Deutsche Wetterdienst hat entsprechende Vorabinformationen und Warnungen veröffentlicht. Es ist demnach damit zu rechnen, dass ab dem Mittag große Regenmengen fallen, örtlich auch Starkregen. Wo die stärksten Regenfälle auftreten werden, sei momentan nicht vorherzusagen. Die Lage sei sehr dynamisch, so der Wupperverband am Donnerstagvormittag in einer Medienmitteilung.
Unwetter: Warnung ab 14 Uhr in Solingen
Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Starkregen und Unwetter in Solingen ab 14 Uhr. Die Bereitschaft Hydrologie vom Dienst (HvD) des Wupperverbandes ist aktiviert. Hier werden regelmäßig die Modelle mit prognostizierten Regenmengen und Zugrichtung der Niederschlagsgebiete analysiert. Hierüber informiert der Wupperverband entsprechend den festgelegten Prozessen sowohl die Kommunen und ihre Einsatzkräfte als auch im Hochwasserportal.
Bei Starkregen und großen Regenmengen in kurzer Zeit kann es gerade an den kleineren Gewässern und auch abseits von Bächen durch urbane Sturzfluten zu Überflutungen kommen. Auch der Wupperpegel kann ansteigen.
Wupperverband beobachtet Talsperren
In den Talsperren am Oberlauf der Wupper ist Retentionsraum von insgesamt rund zehn Mio. m³ frei, davon z. B. 4 Mio. m³ in der Wupper-Talsperre und 2 Mio. m³ in der Bever-Talsperre. In der Großen Dhünn-Talsperre steht derzeit ein freies Volumen von rund 5,8 Mio. m³ zur Verfügung. Aufgrund der am heutigen Vormittag prognostizierten Regenmengen geht der Wupperverband davon aus, dass der freie Stauraum ausreichend ist, um die Wassermengen aus dem Gebiet oberhalb der Talsperren zu puffern.
Der Gewässerbetrieb des Wupperverbandes hat vorsorglich Kontrollen durchgeführt und Rechen an verrohrten Bachläufen freigeräumt. Die Bereitschaften des Wupperverbandes behalten die Lage engmaschig im Blick und passen z. B. die Abgaben aus den Talsperren situationsbedingt an. Derzeit ist keine erhöhte Abgabe aus den Talsperren erforderlich. Der Wupperverband appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, ebenfalls sehr aufmerksam zu sein und die Situation zu beobachten.