Start Aktuelles Solingen: Spar- und Bauverein zieht solide Bilanz für das Jahr 2023

Solingen: Spar- und Bauverein zieht solide Bilanz für das Jahr 2023

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Die Häuser des Solinger Spar- und Bauvereins werden nach und nach weiter fit gemacht für die Zukunft. (Foto: © SBV Solingen)
Die Häuser des Solinger Spar- und Bauvereins werden nach und nach weiter fit gemacht für die Zukunft. (Foto: © SBV Solingen)

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SOLINGEN (red) – Dauerhaft modernen, sicheren und klimagerechten Wohnraum zu fairen Bedingungen anzubieten, das sieht die Wohnungsgenossenschaft Spar- und Bauverein als größter Anbieter von Mietwohnungen in Solingen als ihre wichtigste Aufgabe an. Dies stellte die Genossenschaft einmal mehr bei der am Samstag stattgefundenen Vertreterversammlung unter Beweis.

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„Geschäftspolitik der vorsichtigen Schritte“

Eine „Geschäftspolitik der vorsichtigen Schritte“ möchte die Genossenschaft fortschreiben. Für diesen Weg gaben die Teilnehmer der Vertreterversammlung des SBV am Samstag grünes Licht. Das Jahresergebnis von 2023 zeigt sich solide: Bei einer Bilanzsumme von 321 Millionen Euro stieg die Eigenkapitalbasis um rund zwei Millionen Euro von 138 auf 140 Millionen Euro. Der Bilanzgewinn in Höhe von 3,1 Millionen Euro ermöglicht auch in diesem Jahr die nach der Satzung der Genossenschaft maximale Dividende von vier Prozent für die 14.404 Mitglieder des SBV – 95 mehr Mitglieder als im Vorjahr.

„Eigenkapital und Spareinlagen unserer Mitglieder machen fast 73 Prozent unserer Bilanzsumme aus“, betonte Jürgen Dingel, Vorstandsvorsitzender des SBV. Dies bedeute eine „Innenfinanzierung durch Vertrauen“, die es der Genossenschaft ermöglicht, auf hohem Niveau in die Siedlungen zu investieren: aktuell unter anderem 1,9 Millionen Euro in den zweiten Bauabschnitt in die Siedlung Brühler Berg sowie 2,2 Millionen Euro in den zweiten Bauabschnitt in der Siedlung Hoffeld. Dabei stehen die Dämmung der Fassaden und Dächer, der Einbau von neuen Fenstern sowie der Aufbau von PV-Anlagen im Fokus.

Spar- und Bauverein Solingen: Am Samstag zog die Vertreterversammlung eine sehr solide Bilanz für das Geschäftsjahr 2023. (Foto: © SBV Solingen)
Spar- und Bauverein Solingen: Am Samstag zog die Vertreterversammlung eine sehr solide Bilanz für das Geschäftsjahr 2023. (Foto: © SBV Solingen)

Klimaschutzmaßnahmen in den Siedlungen umsetzen

„Wir als Wohnungsgenossenschaft wollen den anstehenden Transformationsprozess aktiv mitgestalten“, sagte Vorstandsmitglied Uwe Asbach. „Dies bedeutet für den SBV vor allem, Klimaschutzmaßnahmen in den Siedlungen umzusetzen, um das Ziel, bis 2045 klimaneutral zu werden, konsequent umzusetzen. Etwa – ergänzend zur Wärmedämmung – durch den Einbau von Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen. So denken wir, können wir eine Einsparung von 1.000 Tonnen CO2 pro Jahr erreichen.“ Zu den Klimaschutz-Maßnahmen gehören des Weiteren auch eine Regenwasserstrategie sowie eine Wärmeplanung für jede Siedlung.

Uwe Asbach betonte: „Nachhaltiges Wohnen und Wirtschaften sind in diesen Zeiten unumgänglich, auch, um Ressourcen zu schonen und das Klima zu schützen. Auf Dauer sparen unsere Maßnahmen der Genossenschaft sowie den Bewohnern und Bewohnerinnen auch Geld, da man davon ausgehen muss, dass die Kosten für fossile Energien weiter steigen werden.“ Konsequenterweise sollen ab 2025 auch weitere Siedlungen zukunftsfähig gemacht werden.

Erste Pläne wurden auf der Vertreterversammlung für das SBV-Areal in Solingen-Mitte, das sich von der Kölner Straße bis zum Neumarkt erstreckt, vorgestellt. (Foto: © SBV Solingen)
Erste Pläne wurden auf der Vertreterversammlung für das SBV-Areal in Solingen-Mitte, das sich von der Kölner Straße bis zum Neumarkt erstreckt, vorgestellt. (Foto: © SBV Solingen)

Pläne für das Spar- und Bauverein-Areal in Mitte

Erste Pläne dafür wurden auf der Vertreterversammlung vorgestellt, ebenso die für das SBV-Areal in Solingen-Mitte, das sich von der Kölner Straße bis zum Neumarkt erstreckt. „Planerisch sind wir schon weit fortgeschritten bei der Arrondierung eines ganzheitlichen Quartierskonzeptes mit dem Fokus auf klimaneutrale Wohnbebauung in guter Nachbarschaft mit wohnungsnahen Dienstleistungen sowie den genossenschaftlichen Handwerksbetrieben“, erläuterte Vorstandsmitglied Roland Bak. Beginn des ersten Bauabschnitts soll Ende des Jahres sein.

Das, was vor dem SBV liegt, beschrieb Uwe Asbach in seinem Redebeitrag während der Vertreterversammlung als „einen begehbaren Weg, der nicht geteert ist, auf dem es auch schon mal rumpelt, der aber insgesamt in die richtige Richtung geht, so alle mitziehen“. Sein Vorstandskollege Roland Bak erläuterte die finanzielle Umsetzung auf Grundlage eines individuellen Sanierungsfahrplans für jedes Gebäude und unter Einsatz von Fördermitteln. Er betonte, dass all dies ohne Mietenanpassungen nicht funktioniere, andererseits die Durchschnittsmiete beim Spar- und Bauverein immer noch bei 6,19 Euro / qm liege, also nach wie vor weit unter den üblichen Mietpreisen in Solingen.

Sanierungen der Siedlungen dürfen keinen überfordern

Dass die notwendigen, energetischen Sanierungen der Siedlungen zwar von allen getragen werden müssen, aber dennoch keinen überfordern sollen, betonte Hans-Werner Bertl, Vorsitzender des Aufsichtsrates. „Jeder ist aufgefordert, tragfähige Kompromisse zu fördern.“ Es gehe darum, den Bestand der Genossenschaft zu sichern, so dass die Aufgaben der Genossenschaft „von den nächsten Generationen weitergeführt werden können“.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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