SOLINGEN (red) – Aktuell sind in Solingen 7.665 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 248 Personen oder 3,1 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum September des Vorjahres sind dies 1.671 Personen (+27,9 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt 8,8 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich noch auf 6,9 Prozent (+1,9 Prozentpunkte). Im September meldeten sich 1.017 Personen neu oder erneut arbeitslos, 1.274 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden. Das teilt die Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal in ihrem aktuellen Monatsbericht mit.
997 offene Stellen im Bestand
Im September 2020 wurden der Agentur für Arbeit Solingen 218 neue Stellen gemeldet, 104 (-32,3 Prozent) weniger als im Vormonat. Somit wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 556 (-21,7 Prozent) weniger neue Stellen gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 997 offene Stellen. Das sind fünf weniger als im August und 309 weniger als im Vorjahresmonat.
Aktuell sind 1.018 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen – im Vergleich zum August 105 Jugendliche (-9,3 Prozent) weniger. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 297 Personen (+41,2 Prozent) gestiegen.
1.744 Anzeigen auf Kurzarbeit
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Aktuell sind 2.595 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 461 (21,6 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 86,7 Prozent (2.251 Personen) in der Grundsicherung betreut.
Von Anfang März bis Ende August sind in Solingen insgesamt 1.744 Anzeigen auf Kurzarbeit für 25.439 Personen eingegangen.
Mehr Abgänge aus Arbeitslosigkeit als Zugänge
„Die starken Zugänge zur Arbeitslosigkeit zu Beginn der Pandemie normalisieren sich im September sowohl im Rechtskreis SGB II als auch im Rechtskreis SGB III. Aktuell ist aber die Arbeitslosigkeit in Solingen und Wuppertal noch immer um rund 30 Prozent höher als vor einem Jahr, in Remscheid um circa 20 Prozent. Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit waren in allen drei Städten des Bergischen Städtedreiecks jeweils größer als die Zugänge in Arbeitslosigkeit. So ist der Bestand an Arbeitslosen im September in Remscheid, Solingen und Wuppertal im Vergleich zum Vormonat gesunken“, beschreibt Martin Klebe, Leiter der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt im Bergischen Städtedreieck.