SOLINGEN (red) – Aufgrund der anhaltenden starken Regenfälle ist die Feuerwehr Solingen seit dem frühen Morgen in Vollalarm. Alle drei Wachen der Berufsfeuerwehr sowie alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr sind im Einsatz. Zur Unterstützung wurden Kräfte der Feuerwehr Wuppertal hinzugezogen. Im gesamten Stadtgebiet liefen immer wieder Keller voll, welche nach Prioritäten leergepumpt wurden oder es galt Gebäude vor eindringendem Wasser mittels Sandsäcken zu schützen. Bis 17.30 Uhr wurden 85 unwetterbedingte Einsätze abgearbeitet, ztum Zeitpunkt der Meldung lagen noch 40 weitere unbearbeitete Einsätze vor.
Wipperkotten drohte überflutet zu werden
Im Laufe des Tages ergaben sich drei Einsatzstellen mit besonderer Betrachtung: Der Wipperkotten drohte vom steigenden Pegel der Wupper überflutet zu werden. Das Gebäude wurde durch einen massiven Einsatz an Sandsäcken geschützt. Im weiteren Bereich der Wipperaue kam es aufgrund des durch den Regen aufgeweichten Boden zu umstürzenden Bäumen im Tagesverlauf. Am Vormittag, gegen 08.00 Uhr traf ein umstürzender Baum einen zufällig vorbeifahrenden PKW. Die Insassen blieben glücklicherweise unverletzt.
In der Ohligser Heide sind die Schwimmbecken des Schwimmbades durch den Starkregen übergelaufen und hat dort den Keller des Technikraumes überflutet (wir berichteten). Die hauseigene Pumpe schaffte es nicht das Wasser abzupumpen. In dem Keller lagerten Behälter mit Chemikalien für den Betrieb des Freibades. Der Keller wurde durch die Feuerwehr abgepumpt und die Behälter mit den Chemikalien in Sicherheit gebracht.
Feuerwehr Remscheid unterstützt mit vier Fahrzeugen
In Unterburg drohte das Wasser am Kellershammer ein Firmengebäude zu überfluten. Dieses wurde durch ca. 500 Sandsäcke geschützt. Weiterhin gab es im Bereich des Mühlendamms einen kleineren Bereich, der mittels Sandsäcken gesichert wurde. Der Pegel des Eschbachs in Unterburg steigt weiter rasant an, die Solinger Feuerwehr ist im Einsatz und wird inzwischen von der Feuerwehr Remscheid mit vier Löschfahrzeugen unterstützt. Es ist nicht möglich, Unterburg zu erreichen oder zu durchfahren. Die Burger Landstraße ist bereits deutlich vor dem Abzweig Hasencleverstraße / Eschbachstraße (Höhe „Galapa“), gesperrt.