SOLINGEN (mh) – Sie ist ausgebildete Musicaldarstellerin (Gesang, Tanz, Schauspiel), DJane sowie Vocal-, Dance- und Acting-Coach. Und wenn das nicht reicht, kann sie auch die Ausbildung zur Fitnesstrainerin vorweisen. Annika Kron ist unsere Solingerin des Monats Juni.
Künstlerisch vielseitig unterwegs
Die 26-Jährige ist Hans Dampf in allen Gassen. Seit ihrer Kindheit kam sie ständig mit Musik in Berührung. „Mein Vater war früher viel als DJ tätig.“ Mutter und Großmutter hatten oft mit ihr gesungen. Mit elf Jahren begann sie mit dem Gesangsunterricht. Mit 16 ging es dann zum Youngst’r Contest und zum Sieg. „Das war mein erster öffentlicher Bühnenauftritt“, erinnert sich Kron. An der Music Academy in Düsseldorf fand sie einen Gesangslehrer, der sie „mit großen Schritten weitergebracht hat“, wie sie selbst sagt. Neben dem Gesang unterwies er sie ebenfalls im Schauspiel.
Nach dem Abi folgte die Ausbildung in Hamburg. „Es war eine spannende und aufregende Zeit“, findet die junge Sängerin. „Im letzten Jahr hatte ich eine Dozentin, die auch Opernsängerin war. Sie holte die Schüler wirklich dort ab, wo sie standen, und ging ganz individuell auf jeden ein.“ Diese Art hat Annika Kron übernommen, wenn sie heute selbst Gesangsunterricht erteilt.
Die Musikerin liebt diese Vielschichtigkeit. Deshalb hatte sie sich für das Studium zur diplomierten, staatlich anerkannten Musical-Darstellerin entschieden. „Hier kann ich alles miteinander kombinieren.“ Vor drei Jahren hat sie obendrein in Köln die Ausbildung zur Fitness-und Personaltrainerin absolviert.
Souliges im Mezzo-Sopran
„Zuhause bin ich im Mezzo-Sopran bis hin zum Alt“, beschreibt sie ihre Stimmlage. Bei Coversongs liebt sie Souliges, aber auch Pop-Balladen. Obendrein musiziert sie mit der Combo Klang/Stil, einer Coverband, die doch auch eigene Songs im Gepäck hat. Als Mitglied von Cover Connection, kurz CoCo, präsentiert sie gemeinsam mit den beiden Gitarristen Dirk Homscheid und Alexander Kaminski ein breitgefächertes Repertoire bekannter Rock- und Popsongs.
„Für einen Bürojob bin ich nicht geschaffen. Es muss etwas Kreatives sein“, gibt die Künstlerin zu. Neben ihren zahlreichen Tätigkeiten leitet sie eine Kinderballettgruppe und gibt in Kitas musikalische Früherziehung. „Es macht so viel Freude, mit den Kindern zu arbeiten. Sie gehen völlig offen daran und überlegen nicht erst, ob sie alles richtig machen.“ Zu ihrem Bedauern bieten viele Kitas gar keinen Musikunterricht an. Ihre eigenen Kinder will sie auf jeden Fall früh an die Musik heranführen.
Musikalische Früherziehung in Kitas
Ja, die Gedanken an den Nachwuchs sind schon da. Im August wird die talentierte junge Frau heiraten. Ihren Noch-Verlobten, wie sie ihn liebevoll nennt, hat sie bei der Teilnahme an der Castingshow „The Voice of Germany“ kennengelernt. „Eigentlich hatte ich gar nicht teilnehmen wollen“, gesteht sie. Ein Freund hatte sie dazu überredet. In der Jury hatten sich alle Coaches (Nena, The BossHoss, Max Herre und Sabu Haber) umgedreht. „Ich bin ins Team von Max Herre gegangen und habe es bis in die Showdowns geschafft.“ Es sollte wohl alles so sein, ist Annika Kron überzeugt. Ohne die Teilnahme hätte sie ihren Zukünftigen nicht getroffen. Das war 2013. Heute unterstützt der gelernte Physiotherapeut sie bei ihren Sportkursen. „Wir ergänzen uns super“, strahlt die Allrounderin.
Da wünschen wir von Herzen alles Gute für die Zukunft.