Start Aktuelles Stadt Solingen: „Früheres Lukas-Aus kam für uns unerwartet“

Stadt Solingen: „Früheres Lukas-Aus kam für uns unerwartet“

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Tim Kurzbach, Oberbürgermeister der Stadt Solingen. (Foto: © Bastian Glumm)
Tim Kurzbach, Oberbürgermeister der Stadt Solingen. (Foto: © Bastian Glumm)
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SOLINGEN (red) – Die Kplus Gruppe hat am Mittwoch bekanntgegeben, dass sie die St. Lukas Klinik bereits am 1. Dezember schließen wird und das St. Josef Krankenhaus Haan am 21. Dezember (wir berichteten hier). „Für die Stadt und das Städtische Klinikum kam die Nachricht unerwartet“, teilt das Rathaus am Mittwochabend in einem Schreiben an die Medien dazu mit.

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„Druck wird noch einmal höher“

Oberbürgermeister Tim Kurzbach: „Die Meldung zum früheren Aus erreichte uns heute im Laufe des Tages und kam für uns überraschend. Kplus hatte den geordneten Übergang der Lukas-Klinik bislang zum Jahresende und des Haaner Krankenhauses für Ende Januar angekündigt. Das war für unsere Planungen, die wir ohne jeden Zeitverzug im Juni gestartet haben, schon ambitioniert.“

Der Beigeordnete Jan Welzel ergänzt: „Jetzt wird der Druck noch einmal höher. Hier geht es ja nicht nur um mehr Ärzte und zusätzliches Pflegepersonal. Es geht auch um Betten und Räume, die gerade erst hergerichtet werden.“ Welzel betont noch einmal, nicht zeitgleich für zwei Kliniken, die geschlossen werden, die Versorgung in Solingen übernehmen zu können: „Wir haben immer wieder ausgeführt, dass wir uns auf die Notwendigkeiten konzentrieren müssen, die durch den Ausfall der Lukas Klinik entstehen. In dieser Situation ist jetzt auch die Koordinierung übergeordneter Behörden gefragt.“

Eversymeyer: „Es gab keine Abstimmung im Vorfeld“

Prof. Dr. Martin Eversmeyer, Geschäftsführer des Klinikums, fügt hinzu: „Unsere Planungen zur Verlagerung der Neurologie mit Herrichtung der Gebäude und Beschaffung der Geräte war nach den bisherigen Mitteilungen auf die Tage vor Weihnachten ausgerichtet. Nach der Information von heute prüfen wir mit Hochdruck, ob und wieweit wir dies vorziehen können. Eine Abstimmung mit uns und anderen Kliniken sowie mit Behörden hat es entgegen der Äußerungen von Kplus im Vorfeld nicht gegeben.“

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

1 Kommentar

  1. Natürlich hat die Kplus-Gruppe nicht früher verkündet, dass es so kommen könnte, aber überrascht kann wirklich niemand sein, der sich mit der aktuellen Situation beschäftigt hat.
    Seit Wochen ist mindestens 1 Notfallbereich der Lukas-Klinik nahezu durchgehend abgemeldet. Niemand im Rettungsdienst fährt dort noch hin ohne nicht im Vorfeld dort anzufragen, ob der Patient überhaupt versorgt werden könnte.
    Und so, wie man die Mitarbeiter vor den Kopf gestoßen hat, überrascht es niemanden, dass diese sich scharenweise krankmelden.
    Wenn das Rathaus sagt, es war von dieser Ankündigung überrascht, zeigt es damit deutlich, dass es sich mit der Situation nicht ernsthaft beschäftigt hat. Wozu auch? Solange der eigene Job nicht gefährdet ist…

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