SOLINGEN (bgl) – In die Stadtkirche am Fronhof passte am späten Samstagnachmittag keine Maus mehr. Mehrere Hundert Besucher füllten das Kirchenschiff, um Bürger und Polizei gemeinsam adventlich musizieren zu hören und zu sehen. „Wir erleben ein Konzert, bei dem zwei Chöre und ein Orchester zusammenwirken. Musik verbindet die Menschen, Musik schafft Brücken“, sagte Robert Hall, Leiter der Polizeiinspektion Solingen. Denn gemeinsam mit dem Bergischen Männerchor 1801 standen am Samstag der Frauen- und der Männerchor der Polizei Wuppertal sowie das Landespolizeiorchester NRW auf der „Bühne“ in der Stadtkirche.
Ein echtes Novum, denn in Solingen wurde ein derartiges Zusammenspiel erstmals umgesetzt. „Der Kontakt kam dank unseres Chorleiters zustande. Die Polizei stellt sich ja dankenswerterweise für diese Zwecke zur Verfügung“, freute sich Jürgen Gerhards Vorsitzender des Bergischen Männerchors. Und so war das Motto des Abends Programm, denn „Bürger und Polizei singen und musizieren“ gemeinsam und begeisterten mit einem adventlichen Weihnachtsprogramm ihr Publikum.
„Das schafft Vertrauen und Verständnis für das Gemeinsame“
Das diesjährige Regionalkonzert von Polizei und Bürgern diene auch dazu, eine Basis des gegenseitigen Entgegenkommens aufzubauen. „Das schafft natürlich Vertrauen und Verständnis für das Gemeinsame“, machte Robert Hall deutlich. Dass sich gerade die Vorweihnachtszeit für ein derartiges Ansinnen bestens eignet, war selbstverständlich im Sinne der Veranstalter. Zumal Chorgesang gerade zur Adventszeit ihre ganz eigene Magie verbreitet. Erst recht, wenn Weihnachtsmelodien in der der besonderen Akustik eines Kirchenschiffs vorgetragen werden. Und so schließt Jürgen Gerhards eine Wiederholung eines derartigen Weihnachtskonzerts auch für die Zukunft nicht grundsätzlich aus. „Das ist natürlich eine Terminfrage. Aber ich denke, dass man den Reiz des Schönen nicht überstrapazieren sollte“, hob Jürgen Gerhards die Besonderheit des gemeinsamen Konzertes noch einmal deutlich hervor.