SOLINGEN (red) – Der Verwaltungsvorstand der Stadt Langenfeld unter Leitung von Bürgermeister Frank Schneider war in dieser Woche zur gemeinsamen Sitzung mit seinem Solinger Pendant unter Leitung von Oberbürgermeister Tim Kurzbach im Rathaus der Klingenstadt zu Gast. Auf der Tagesordnung standen das Projekt StadtUmland NRW, die Bundesstraße 229n, Lärmminderungsmaßnahmen an der Ohligser Straße in Langenfeld sowie regionale Radverkehrsverbindungen. Die Solinger stellten zudem bedeutsame Projekte der Stadtentwicklung im Langenfeld direkt benachbarten Ohligs sowie die aktuelle Situation an Solinger Schulen dar.
Vielfältige Gemeinsamkeiten der beiden Städte
Am Ende der zweistündigen Sitzung lobte Bürgermeister Schneider die gute Idee einer gemeinsamen Besprechung. Es gebe zwar strukturelle Unterschiede zwischen dem kleineren und schuldenfreien Langenfeld und der Großstadt Solingen, dennoch seien die Gemeinsamkeiten vielfältig und man könne gemeinsam mehr erreichen. Deshalb sprach er schon jetzt für den Sommer eine Gegeneinladung zu einer gemeinsamen Sitzung mit Schwerpunkt Stadtentwicklung aus. Auch Oberbürgermeister Tim Kurzbach zeigte sich zufrieden. Der Austausch unter Nachbarn sei im Sinne der Bürgerinnen und Bürger, in deren Alltag Grenzen zwischen Wiescheid und Ohligs, Langenfeld und Aufderhöhe einfach keine Rolle mehr spielten.
Ohligser Straße mit Flüsterasphalt aufrüsten
Für ein anderes Problem könnte eine Lösung durchaus in Sicht sein. Gemeinsam wollen Solingen und Langenfeld beim Landesbetrieb Straßen auf die Ausrüstung der Ohligser Straße mit lärmminderndem Asphalt drängen. Dieser Umbau habe bei der Bonner Straße zu einer deutlichen Entlastung der Anwohner geführt, berichtete Stadtdirektor Hartmut Hoferichter. Eine Verabredung zur Kooperation trafen die beiden Gremien auch in Sachen Radverkehr. Sie wollen gemeinsam mit Leichlingen und Leverkusen einen pragmatischen Weg bei der Ausweisung einer Velo-Route in west-östlicher Richtung mit Anbindung an den geplanten Radschnellweg Düsseldorf-Monheim auf der einen und die Nordbahntrasse auf der anderen Seite beschreiten.