SOLINGEN (ots) – Am Dienstagabend fanden im Theater- und Konzerthaus an der Konrad-Adenauer-Straße zwischen 18 und 22 Uhr zwei politische Veranstaltungen statt. Angemeldet waren von der Partei Alternative für Deutschland (AfD) eine Veranstaltung unter dem Titel „Bürgerdialog – AfD-Fraktion vor Ort“ und eine Gegenveranstaltung des Bündnisse „Solingen ist bunt statt braun“.
Handfeste Auseinandersetzung
An der Veranstaltung der AfD im Kammermusiksaal nahmen etwa 70 Personen, darunter rund 15 aus dem linken Spektrum, an der Gegenveranstaltung im Foyer des Theaters etwa 130 teil, so die Polizei in einer aktuellen Mitteilung. Kurz nach Beginn der Veranstaltung der AfD störte die im Saal befindliche Gruppe von 15 Personen.
Sie sangen und skandierten lautstark. Aufgrund dieser Störung entwickelte sich eine verbale Auseinandersetzung zwischen beiden Lagern, in deren Verlauf es zu Handgreiflichkeiten kam. Hierbei zogen sich drei Personen Verletzungen zu, die keiner weiteren Behandlung bedurften.
Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen
Dem anwesenden Sicherheitsdienst und den Polizeibeamten gelang es, die Situation in kürzester Zeit zu beruhigen. Insgesamt wurden drei Strafanzeigen geschrieben und 25 Platzverweise gegen Störer ausgesprochen. Der polizeiliche Staatsschutz hat die weiterführenden Ermittlungen aufgenommen. Die anwesenden drei Bundestagsabgeordneten der AfD waren nach jetzigem Erkenntnisstand nicht in die Auseinandersetzung involviert, teilt die Polizei mit.
Ermüdend. Leider. Wieder eine Chance vertan auf beiden Seiten. Aber irgendwie zeitgemäß, oder? Krawall um jeden Preis gilt inzwischen für Rechts, wie Links. Was für ein erbärmliches Bild das abgibt. Und inzwischen auch “bewegt” auf den bekannten Kanälen. Man möchte sich nur noch angewidert wegdrehen. Was für ein dummes Volk.
Was ist daran dumm, wenn man sich gegen Nazis zur Wehr setzt? Wehret den Anfängen. Sonst haben wir demnächst nämlich ein viertes Reich. Ich verstehe die Leute nicht, die das auf die leichte Schulter nehmen. Natürlich gibt es hier Meinungsfreiheit in diesem Land. Aber doch nicht als Machtfaktor in den Parlamenten. Das ist hoch gefährlich.