SOLINGEN (bgl) – Am Montagabend ludt Oberbürgermeister Tim Kurzbach zur Feierstunde anlässlich des Tags der Deutschen Einheit in den Pina-Bausch-Saal im Theater und Konzerthaus ein. Solingens Stadtoberhaupt wollte aber mehr als „nur“ den deutschen Nationalfeiertag zu begehen. „Die Einbürgerungsempfänge sollen auch in den kommenden Jahren am Tag der Deutschen Einheit stattfinden.“ Und so begrüßte Kurzbach rund 100 in der jüngsten Vergangenheit eingebürgerte Solingerinnen und Solinger unter den insgesamt gut 600 Gästen im bestens besuchten Pina-Bausch-Saal. „Eine bessere Gelegenheit, neue deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger in unserer Mitte willkommen heißen zu dürfen als es der Nationalfeiertag der Deutschen ist, kann ich mir nicht vorstellen“, machte Kurzbach deutlich.
500 Menschen aus fast 60 Staaten seit Januar 2015 eingebürgert
Um das noch einmal zu unterstreichen, überreichte der OB noch auf der Bühne Fadhila Hmaidi aus Tunesien und Salvatore Tranchina, gebürtig aus Italien, ihre Einbürgerungsurkunden. „Seit Januar 2015 haben rund 500 Menschen aus fast 60 verschiedenen Staaten in Solingen die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten und sind Deutsche geworden. Der Älteste war 82 Jahre und der Jüngste war ein Kind von acht Monaten“, so Kurzbach weiter. Er erinnerte in seiner Ansprache zudem an die schwierige Wendezeit mit der frühen Phase der Vereinigung beider Staaten, deren Prozess in seinen Augen auch heute noch nicht abgeschlossen ist. „Die Einheit, unsere Einheit, muss auch heute noch wachsen, im Hier und Jetzt, vor Ort, in dieser Klingenstadt Solingen, die wir als Lebensort so schätzen“, sagte der Oberbürgermeister.
Die Bergischen Symponiker spielten Ravel und Korngold
Im Anschluss der Ansprache und der Einbürgerungszeremonie spielten die Bergischen Symphoniker „Le Trombeau de Couperin, Suite d´Orchestre M. 86a“ des französischen Komponisten Maurice Ravel und das „Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35“ von Erich Wolfgang Korngold. Nach der Feierstunde ludt die Stadt Solingen alle Gäste zu einem Umtrunk ins Foyer des Theater und Konzerthauses ein.