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Theaterumfeld bekommt ein ganz neues Gesicht

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Der pflasterte Fußweg an der Konrad-Adenauer-Straße ist ein gutes Stück in Richtung Theater
Der pflasterte Fußweg an der Konrad-Adenauer-Straße ist ein gutes Stück in Richtung Theater "gewandert". Fußgänger und Radfahrer haben in diesem Bereich nun deutlich mehr Platz. (Foto: B. Glumm)
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SOLINGEN (bgl) – Fußgänger, die in diesen Tagen die Konrad-Adenauer-Straße in Höhe des Theater und Konzerthauses mittels der neuen Ampelanlage überqueren, müssen sich an die neue Optik erst einmal gewöhnen. Denn fast schon in Rekordzeit schreiten die Arbeiten zur Aufwertung des Theaterumfelds voran und liegen somit sehr gut im Plan.

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Viel würde in der Verlängerung des Fußgängerüberweges jetzt auch nicht mehr fehlen und man wäre bereits vor dem Pavillon des Theaters. Ein paar Stufen würden schon reichen. Vom Bau einer Treppe nahm die Stadtverwaltung jedoch im Mai diesen Jahres Abstand. Aber nicht, weil man eine Treppe als nicht mehr sinnvoll erachtete. Damit wollte man einem Bürgerentscheid der Bürgerinitiative „Wir in Solingen“ aus dem Wege gehen. Diese hatte gegen den Bau einer Treppe am Theater rund 11.000 Unterschriften gesammelt.

Die neue Fußgängerampel an der Konrad-Adenauer-Straße ist gut frequentiert. Die befürchteten Staus aufgrund der Rotphasen blieben bislang aus. (Foto: B. Glumm)
Die neue Fußgängerampel an der Konrad-Adenauer-Straße ist gut frequentiert. Die befürchteten Staus aufgrund der Rotphasen blieben bislang aus. (Foto: B. Glumm)

„Trampe“ ist barrierefrei und bietet zwei Wege zum Theater

Stattdessen entschied man sich seitens der Planer für eine so genannte „Trampe“ – eine Wortneuschöpfung aus Treppe und Rampe. Links und rechts der angedachten Theatertreppe führen bereits geschwungene Wege vom Theater hinab zur Konrad-Adenauer-Straße. Die „Trampe“ wird an der Stelle folgen, wo die Treppe angedacht war. Der Vorteil dieser Lösung: Barrierefreiheit. Tatsächlich ist der Fußgängerbereich an der Konrad-Adenauer-Straße ein ordentliches Stück in Richtung Theater „gewandert“, so dass Fußgänger und Radfahrer deutlich mehr Platz haben. Dazu wurde einiges Erdreich abgetragen und Hecken entfernt.

Der alte Fußgängertunnel wurde bereits Ende Juli dichtgemacht. Die neue Ampelanlage wird gut angenommen. Auch blieben die vielfach befürchteten Staus aufgrund der Rotphasen bislang aus. Die Verlegung der Bushaltestelle „Rathausplatz“ vom Rathaus in Höhe des neuen Fußgängerüberwegs in Fahrtrichtung Schlagbaum besteht ebenfalls seit Juli und soll insgesamt rund sechs Monate als Provisorium bestehen bleiben.

Guerilla-Gardening in Solingen: Wenn schon die Treppe nicht gebaut wird, hat ein Scherzkeks zumindest den Schriftzug "Treppe" exakt an der Stelle ausgesät, wo sie eigentlich hätte gebaut werden sollen. (Foto: B. Glumm)
Guerilla Gardening in Solingen: Wenn schon die Treppe nicht gebaut wird, hat ein Scherzkeks zumindest den Schriftzug „Treppe“ exakt an der Stelle ausgesät, wo sie eigentlich hätte gebaut werden sollen. (Foto: B. Glumm)

Planungen zur Attraktivierung bereits seit 2004

Gleichzeitig gehen die Arbeiten auf der Konrad-Adenauer-Straße ebenfalls zügig weiter. Wie bereits im 1. Bauabschnitt geschehen, sollen auch im weiteren Verlauf der Konrad-Adenauer-Straße Parkbuchten entstehen und zahlreiche Bäume gepflanzt werden. Die alten Hochmasten wurden auch schon abgebaut.

Gut 18 Monate wurden von der Verwaltung für die Umbaumaßnahmen insgesamt veranschlagt. Bis September 2017 soll bestenfalls alles fertig sein. Die Aufwertung des Theaterumfelds beschäftigt die Stadtverwaltung schon eine ganze Weile. Bereits 2004 begannen die Planungen zur Umgestaltung und Attraktivierung der Nordstadt.

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Bastian Glumm arbeitet seit vielen Jahren als Textjournalist für diverse Tages- und Fachmedien sowie als Cutter in der Videoproduktion. Der gelernte Verlagskaufmann rief im September 2016 das SolingenMagazin ins Leben.

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