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Trotz Corona: Vom Galileum Solingen ins Universum

Mit einem Planetarium in einem ehemaligen Kugelgasbehälter habe man ein "Unikat" geschaffen, das weltweit seinesgleichen suche, ist man sich bei der Walter-Horn-Gesellschaft sicher. (Foto: © Bastian Glumm)

Mit einem Planetarium in einem ehemaligen Kugelgasbehälter habe man ein "Unikat" geschaffen, das weltweit seinesgleichen suche, ist man sich bei der Walter-Horn-Gesellschaft sicher. (Foto: © Bastian Glumm)

SOLINGEN (red) – Im Juli hatte Dr. Frank Lungenstraß, Geschäftsführer der Walter-Horn-Gesellschaft, die schrittweise Öffnung des Galileums auf bis zu 60 Besucher pro Show unter Corona-Schutzmaßnahmen und ein Programmheft für den Herbst angekündigt. Beides hat geklappt. Der „Weltraumbahnhof Solingen“ ist geöffnet und bietet spannende Programme für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Mit „Planeten – Expedition ins Sonnensystem“ und „TABALUGA und die Zeichen der Zeit“ sind bereits zwei Premieren erfolgreich über die 360°-Kuppel im Galileum gelaufen.

Erstes Live-Konzert nach dem Lockdown

Es folgen am 17. Oktober die Premiere des Kinderprogramms „Die Rettung der Sternenfee Mira“ im Beisein von Autorin Berit Thomas und Produzent und Regisseur Eduard Thomas und am 22. Oktober das erste Live-Konzert im Galileum nach dem Lockdown: Harfenistin Christine Högl wird die Besucher in eine ganz besondere Klangwelt unter dem Sternhimmel entführen.

Die Rettung der Sternenfee Mira

„Die Rettung der Sternenfee Mira“ ist eine interaktive Planetariumsshow für Kinder von 5 bis 8 Jahren. Spielerisch werden astronomische Kenntnisse über den Sternenhimmel, die Sonne, den Mond und den Saturn mit seinem Eismond Enceladus vermittelt. Dabei werden die Kinder im Planetarium aktiv in die Geschichte eingebunden. Sie tauchen mit allen Sinnen in die Geschichte ein und retten gemeinsam mit den Geschwistern Lilly und Tom die Sternenfee Mira aus den Fängen des bösen Zauberers Urax.

Alle sprechen gemeinsam mit Lilly und Tom einen Zauberspruch, damit die Rettung gelingen kann! Zur Premiere werden in Solingen die Eltern dieses immersiven Märchens zu Gast sein: Autorin Berit Thomas, Studienrätin und Autorin von Planetariumsprogrammen, und Produzent Eduard Thomas, ehemaliger Direktor des Mediendoms Kiel geben an diesem Nachmittag spannende Einblicke in die Entstehung der Planetariumsshow. Premiere: 17. Oktober 2020 um 15 Uhr, weitere Termine ab dem 25. Oktober. Tickets für die Premiere können zum regulären Preis (9 Euro Vollzahler, 6 Euro ermäßigt) unter www.galileum-solingen.de und an der Tageskasse erworben werden.

Harfenkonzerte von Christine Högl

Harfenistin Christine Högl sagt über ihre Musik: „Meine Musik ist zart und kräftig, klar und magisch gleichzeitig. In meinen Kompositionen finde ich eine Balance zwischen Struktur und Spontaneität, Form und Freiheit. In den Improvisationen greife ich Augenblicke musikalisch auf, überrasche mit andersartigen Tönen, locke die Fantasie, immer anders, nie gleich.“

Die Symbiose zwischen ihrer Musik und dem beeindruckenden Sternhimmel in der 360°-Full-Dome-Kuppel des Galileum sorgt für ein außergewöhnliches Live-Erlebnis in privater Atmosphäre. Konzerttermine im Herbst 2020: 22. Oktober und 10. Dezember um 20 Uhr. Tickets (18 Euro pro Person) gibt es unter www.galileum-solingen.de und an der Tageskasse.

Hauptprogramm „Planeten – Expedition ins Sonnensystem“

„Die Premiere und auch die erste „normale“ Veranstaltung waren beide ausverkauft und das Publikum war genauso begeistert wie wir von unserem neuen Hauptprogramm“, berichtet Dr. Frank Lungenstraß von der Premiere der Show „Planeten – Expedition ins Sonnensystem“. Das neue Hauptprogramm, das am LWL-Planetarium Münster produziert wurde, ist ab sofort regelmäßig im Galileum zu sehen: Unbemannte Raumsonden haben alle Planeten unseres Sonnensystems bereits erkundet, aber noch haben Menschen keine dieser Welten tatsächlich besucht.

Im Galileum erleben die Planetariumsbesucher diese Orte so, wie die Raumfahrer der Zukunft sie sehen werden. Sie erforschen die gewaltigen Täler und Vulkane des Mars, besuchen einen Kometen und tauchen in die Wolkenwirbel des Riesenplaneten Jupiter ein. Erstmals können Mond und Mars so naturgetreu gezeigt werden, als stünde der Zuschauer selbst auf diesem Planeten. Die neuen Erkenntnisse wurden geliefert von ferngesteuerten Raumsonden, unbemannten „Raumschiffen“.

Das Galileum Solingen wurde am 5. Juli 2019 im stillgelegten Kugelgasbehälter in Ohligs als interaktive Erlebniswelt aus Planetarium und Sternwarte eröffnet. (Foto: © Bastian Glumm)

Cassini etwa, eine Sonde der NASA, hat die Saturnringe und Eismonde untersucht. Rosetta von der ESA hat einen Kometen näher betrachtet. Die Raumsonde New Horizons der NASA hat den Pluto genauer beobachtet. Empfohlen ab ca. 10 Jahren, nächste Termine ab 9. Oktober 2020. Tickets (9 Euro Vollzahler, 6 Euro ermäßigt) gibt es unter www.galileum-solingen.de und an der Tageskasse.

Tabaluga und die Zeichen der Zeit

Mit Geschepper geht es los: Der Wecker, der den kleinen grünen Drachen Tabaluga jeden Morgen weckt, fällt um und rührt sich nicht mehr. Natürlich denkt Tabaluga, die Zeit sei stehen geblieben! Und schon sind Drache und Publikum mittendrin im Abenteuer.

Tabaluga macht sich auf die Suche nach dem Wesen der Zeit. Staunend bewegt sich der kleine grüne Held durch eine Welt, die sich auf vielerlei Weise zu erkennen gibt und dennoch stets neue Rätsel stellt. Mehr dazu unter www.zeitversteher.de, nächste Termine ab 10. Oktober 2020. Tickets (15 Euro Vollzahler, 10 Euro ermäßigt) gibt es unter www.galileum-solingen.de und an der Tageskasse.

Das Galileum Solingen

Das Galileum Solingen wurde am 5. Juli 2019 im stillgelegten Kugelgasbehälter in Solingen-Ohligs als interaktive Erlebniswelt aus Planetarium und Sternwarte eröffnet. Im Planetarium wird der Sternenhimmel unabhängig von Tageszeit, Wetter und allen Umweltbedingungen live in die Kuppel projiziert, in der Sternwarte können kleine und große Besucher in klaren Nächten den Sternenhimmel erkunden.

Die Gesamtkosten für den Bau und die Technik des Galileum Solingen betrugen mehr als 8,5 Millionen Euro. Der Großteil davon, nämlich knapp 5 Millionen Euro, wurde durch Städtebauförderungsmittel des Landes NRW finanziert. Rund 3 Millionen Euro hat die Walter-Horn-Gesellschaft e. V. aus Spenden und Einnahmen aus Sponsoring-Maßnahmen finanziert bzw. werden aus dem laufenden Betrag aufgebracht.

Unser Film von der Eröffnung des Galileum

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