SOLINGEN (red) – Regenreich war der August und zunächst von frischen Temperaturen geprägt, dann wurde es warm. Die Niederschlagsmengen lagen in Monatssumme deutlich über dem Mittel. Dies ergaben die Messungen des Wupperverbandes. Somit endeten die Sommerferien im Wuppergebiet weitgehend nass.
Überdurchschnittlich viel Regen im August
An der Bever-Talsperre in Hückeswagen wurden insgesamt 163 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen. Im langjährigen Mittel sind es im August dort 108 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. An der Großen Dhünn-Talsperre in Wermelskirchen-Lindscheid fielen 137 Liter, der Durchschnitt liegt hier bei 102 Litern. Auf der Kläranlage Buchenhofen in Wuppertal lag die Regenmenge bei 167 Liter, im Durchschnitt sind es 97 Liter.
Am meisten Regen wurde an der Ronsdorfer Talsperre erfasst: 189 Liter waren es hier. Die niederschlagsärmste Station war wie zumeist die Messtelle an der Kläranlage Leverkusen. Dort fielen nur 106 Liter. Damit lag diese Station dennoch weit über dem dortigen langjährigen Mittel von 75 Litern. Besonders viel regnete es am 6. August. In Lindscheid fielen 28 Liter vom Himmel. An der Bever-Talsperre und in Wuppertal-Buchenhofen wurden je 21 Liter gemessen. Auch an anderen Tagen kam noch einmal viel Regen zusammen, z. B. rund 22 Liter an der Bever-Talsperre am 2. und 25. August, sowie 24 Liter an der Messstelle Buchenhofen am 16. August.
Nassester August seit 2010 in NRW laut DWD
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) berichtet, dass in Gesamt-NRW sogar etwa 90 Prozent mehr Niederschlag als im Klimamittel gefallen sind. Damit war der August der nasseste seit 2010. In punkto Celsius spricht der DWD von einer „Temperaturachterbahn“. Der Monatsanfang sei sehr frühherbstlich gewesen. In der zweiten Dekade seien die Temperaturen dann rapide angestiegen. Zum Monatsende habe es dann eine „signifikante Abkühlung“ gegeben.