SOLINGEN (red) – Die Umgestaltung der Grünanlage Dickenbusch inklusive der Errichtung eines integrativen Spielplatzes in der Innenstadt ist gestartet. An der Auswahl der Spielgeräte waren die Kinder der benachbarten Grundschule Katternberger Straße beteiligt. Zudem wurden Kinder und deren Eltern der Frühförderstelle im Südpark angesprochen.
Spielgeräte für Kinder mit Behinderung
Die Kinder haben aus verschiedenen geeigneten Geräten ausgewählt. Auch konnten sie eigene Wünsche äußern. Dabei war wichtig, dass auch Kinder mit Behinderungen dort spielen können. Im Mittelpunkt steht daher ein Spielgerät, das über Rampen befahrbar ist. Daneben ergänzen diverse integrative Geräte, wie zum Beispiel ein Handwipper und ein befahrbares Trampolin, das Angebot. Kinder mit und ohne Behinderung können zudem ein Spielgerät mit einem Schaukel- sowie einem Liegesitz gleichermaßen nutzen. Eine Freigabe des Spielplatzes erfolgt voraussichtlich im April.
Der Umbau gehört zu mehreren Vorhaben in Solingen, die durch das Land Nordrhein-Westfalen gefördert werden. Im Rahmen des Programms „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier NRW 2018″ wurden der Stadt Solingen drei Maßnahmen bewilligt (90 Prozent Förderung). Zu den Spielplätzen im Stadtbezirk Mitte gehört der Spielplatz im Maltesergrund (im Mai 2021 fertiggestellt) und der Spielplatz Dickenbusch sowie in Gräfrath die Freizeitanlage Bärenloch (geplante Umsetzung in 2022). Damit könne gleichzeitig in insgesamt zwei Quartieren ein „wertvoller Beitrag“ zur Aufwertung des Umfeldes geleistet werden, heißt es aus dem Rathaus.
Grünanlage Dickenbusch soll wieder an Bedeutung gewinnen
Ziel der Maßnahmen ist es, die Grünfläche in Innenstadtnähe und damit auch das Wohnumfeld aufzuwerten und integrative Spielangebote für alle Bevölkerungsgruppen zu schaffen. Im Rahmen des ISEK City 2030, in dem das Thema Wohnen in der Innenstadt und im näheren Umfeld (z.B. Entwicklung Omega Fläche) eine stärkere Ausrichtung bekommen hat, soll die Grünanlage Dickenbusch als Naherholungsraum wieder an Bedeutung gewinnen.
Mit dem vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen geförderten Projekten werden allgemein folgende Ziele verfolgt:
- Schaffung von Orten der Integration und des sozialen Zusammenhalts im Quartier
- Qualifizierung von Einrichtungen der unmittelbaren oder mittelbaren öffentlichen sozialen Infrastruktur, auch durch Herstellung von Barrierearmut und -freiheit
- Errichtung, Erhalt, Ausbau und Weiterqualifizierung von Grün- und Freiflächen