SOLINGEN (mh) – Johnny, der Jagdterrier-Mix aus Ungarn, wohnhaft im Tierheim Solingen, ist auf der Suche nach einem neuen Zuhause. Der quirlige kleine Kerl ist drei Jahre alt und somit im Teenager-Alter oder, besser gesagt, ein wenig in den Flegeljahren. Der willensstarke Vierbeiner ist, seiner Rasse entsprechend, von kompakter Statur, mit schwarz-braunem Kurzhaar und einem kräftigen Gebiss. Die leicht anliegenden Kippohren geben ihm ein vorwitziges Aussehen, ebenso die schwarzen, glänzenden Augen, die aufmerksam und entschlossen in die Weltgeschichte schauen.
Johnny, der kleine Wirbelwind
Johnny ist wie alle Jagdhunde außerordentlich bewegungsfreudig, also definitiv nichts für Couch-Potatoes. Der kleine Wirbelwind braucht mehrmals am Tag seine ausgedehnten Spaziergänge, unbedingt in Kombination mit artgerechten Angeboten, bei denen er seinen Kopf einsetzen kann. Denn pfiffig ist der Junghund allemal.
Ihm zugestandene Freiheiten nutzt er umgehend aus. Auf jeden Fall benötigt Johnny jemanden mit Hundeerfahrung, der das dickköpfige Energiebündel mit liebevoller und konsequenter Strenge zu einem treuen Freund und Begleiter heranzieht. Der Vierbeiner ist gerade in einem perfekten Lernalter. Konsequenz und eine klare Ansage, basierend auf einer vertrauensvollen Bindung, können Wunder wirken. Leckerchen tun das auch manchmal.
Der Jagdhund-Mix dominiert gerne
Das Vergesellschaften hat im Tierheim bislang noch nicht zum gewünschten Erfolg geführt. Auf Spaziergängen trägt der kastrierte Rüde zur Vorsicht einen Maulkorb, weil er stark auf andere Hunde reagiert und ihnen unbedingt beweisen will, wer der Boss ist. Ein leichter Anflug von Größenwahn – seine tatsächliche Körpergröße kennt er nicht. Hält man ihn von dem anderen Tier fern, kommt es aus Frust schon mal zu Übersprunghandlungen. Dann versucht er, in den Fuß zu beißen. Hier helfen interessante Angebote als Ablenkung.
Aus diesem Grund sollte der Vierbeiner am besten als Einzelhund gehalten werden. Optimal wäre ein Garten. Der Jagdterrier leidet an einer Blasenschwäche und ist daher nicht stubenrein. Doch mit entsprechender Ernährung – er bekommt derzeit Urinary Hundefutter und eine Paste, die den PH-Wert steuert – lässt sich dieses Handicap gut regeln. Ansonsten ist die Fellnase topfit. Futterprobleme gibt es keine. Besser gesagt, Johnny ist ein Mülleimer.
Hundeerfahrene Dosenöffner gesucht
In der Hundeschule, die er einmal wöchentlich besucht, benimmt er sich gut, ohne dominieren zu wollen. Diese Besuche sollten von den künftigen Besitzern auf jeden Fall fortgesetzt werden. Ein Besuch beim Tierarzt ist ebenfalls problemlos, wenn der Hund auch nicht gerade des Tierarztes größter Fan ist.
Wer möchte Johnny beim Übergang vom Flegelalter zum treuen Begleiter zur Seite stehen? Die Mitarbeiter des Tierheims Solingen beraten Interessenten gerne.