SOLINGEN (mh) – Shorty ist ein elfjähriger schwarzweißer Kater mit grünen Kulleraugen. Er ist erst seit wenigen Tagen im Tierheim Solingen. Shorty wurde 2010 als Findelkind aufgenommen. Doch jetzt mussten seine Besitzer zwangsläufig umziehen und durften Shorty nicht mit in die neue Wohnung nehmen. Mit dem weißen Gesicht und der schwarzen Umrahmung hat der Stubentiger eine wunderbare Fellzeichnung. Besonders der kleine schwarze Fleck unter dem Kinn gibt ihm ein spitzbübisches Aussehen. Wenn sich die Tür öffnet, schaut er mit seinen großen Augen erwartungsvoll, was wohl passieren wird. Trotz seines scheuen Verhaltens nimmt er an allem regen Anteil.
Shorty braucht etwas Zeit
Shorty ist ausgesprochen sensibel und mag weder Stress noch Unruhe. In solchen Situationen leckt er sich nervös über das Fell, das an diesen Stellen relativ schnell dünner wird. Sobald der Stressauslöser verschwunden ist, wachsen die Haare schnell wieder nach. Vorsorglich bekommt der Kater deshalb gerade Medikamente, die er gut verträgt. Es dauert ein paar Tage, bis feststeht, ob sie anschlagen. Doch in einem neuen und ruhigen Heim verschwinden diese Symptome wahrscheinlich schnell von selbst.
Seine künftigen Dosenöffner müssen ihm ein bisschen Zeit geben, Vertrauen aufzubauen. Im Moment ist er etwas zurückhaltend, wenn man ihn anfassen will. Manchmal lässt er sich schon kraulen, erschrickt dann aber vor seinem eigenen Mut und holt das Fauchen nach. Daher sollte er zu Menschen kommen, die schon Katzenerfahrung haben und die erforderliche Geduld aufbringen, die er braucht. Im Haushalt lebende Kinder sollten schon größer sein und wissen, dass sie das Tier vorläufig nicht streicheln können.
Ruhiges Zuhause gesucht
Shorty kennt andere Katzen und auch Kinder. Er kann sich mit ihnen arrangieren, aber beides muss er nicht unbedingt haben. Vielleicht gibt es ja ein schönes Plätzchen, wo die sensible Samtpfote als Einzeltier die erforderliche Ruhe und natürlich seine Streicheleinheiten bekommt. Am besten eignet sich ein kinderloser Ein- oder Zwei-Personen-Haushalt. Das wäre für den tollen Kater ideal.
Bisher lebte Shorty in einer Wohnung mit Balkon. Den sollte er auch in seinem künftigen Zuhause genießen können. Alternativ ist natürlich auch Freigang möglich. Nur eine reine Wohnungshaltung ist absolut ungeeignet.
Mindestens ein Balkon sollte sein
Nass- und Trockenfutter werden gleichermaßen gerne angenommen. Besonders begehrt ist alles, was Fisch enthält. Natürlich darf schon mal ein Leckerchen dabei sein. Das Tier ist gechipt, geimpft, entwurmt, entfloht und kastriert. Jetzt freut sich der Schnurrtiger auf ein behagliches neues Heim.
Wer den Prachtkater näher kennenlernen möchte, findet hier die Öffnungszeiten des Tierheims. Aufgrund von Corona ist die Einrichtung zwar derzeit für Besucher geschlossen, doch die Mitarbeiter stehen nach Absprache gerne für Beratungsgespräche zur Verfügung.