SOLINGEN (mh) – Gestern und heute konnten die kleinen Besucher im Vogelpark Ostereier suchen. Jede volle Stunde ging es gemeinsam mit dem Osterhasen quer durch den Park. Den aufmerksamen Suchern entging nicht das kleinste Nest.
Mit dem Osterhasen durch den Park
Andere bastelten und malten um die Wette. 250 ausgeblasene Eier warteten darauf, eine bunte Schale zu bekommen. Mit Filz und Pfeifenputzerdraht entstanden fantasievolle Objekte. Der kleine Bastelobolus ist für wichtige Bau- und Reparaturmaßnahmen bestimmt.
„Viele Kinder haben sich gestern nicht durch den Regen abschrecken lassen“, berichtete Janett Heinrich, die leitende Tierpflegerin. „Wir hoffen, dass es wenigstens heute trocken bleibt. Denn auch der Osterhase hat keine Lust mehr auf durchweichte Ohren.“ Dem Wunsch hat Petrus entsprochen. Und so nutzten viele die Gelegenheit, das neue Ara-Haus, das am Karfreitag Eröffnung hatte, zu besichtigen.
„Die Aras fühlen sich sehr wohl in ihrem neuen Zuhause“, so Janett Heinrich. Nachdem aus einem anderen Tierpark eine Vogeldame geholt worden war, sind es jetzt wieder drei Pärchen: Heinz und Heidrun, Naomi und Heinrich, Rosa und Michael. Die Papageien leben in zwei Innenräumen mit je 20 Quadratmetern. Der Außenbereich erstreckt sich über 130 Quadratmeter.
Drei Ara-Pärchen im neuen Zuhause
Weißhaubenkakadu Olli begrüßte jeden schon von weitem mit einem freundlichen „Hallo“, das allerdings in unglaublich vielen Stimmvariationen, weshalb der Vogel auch „Herr Hallo“ genannt wird. Partnerin Lady ist wesentlich ruhiger. Ollis Pfleger verriet, dass der Kakadu Musik über alles liebt. „Wenn man ihm etwas vorsingt, rastet Olli völlig aus.“ Eines seiner Lieblingslieder: Drei Chinesen mit dem Kontrabass.
Großer Andrang war vor den Gehegen der Schafe und Ziegen. Kein Wunder, waren doch zahlreiche Jungtiere dabei. Während die Lämmer entspannt in der Sonne lagen, führten die Zicklein lustige Bocksprünge vor. Wenn dann Besucher Futtertüten in der Hand hielten, kannte die Begeisterung keine Grenzen.
„Unsere Schafe sehen dieses Jahr eher wie kleine Kühe aus“, lachte Heinrich. „Braunes Fleckvieh sozusagen. Der Vater ist immer ein Bentheimer Landschaf. Aber zwei Mütter sind Kamerunschafe, daher diese bunte Fleckzeichnung.“ Der nächste Nachwuchs wird im Sommer erwartet. Dann brüten die Schnee-Eulen wieder.
Jungtiere begeistern die Besucher
Doch auch ohne Jungtiere haben die Mitarbeiter des Tierparks immer alle Hände voll zu tun. Das nächste große Projekt ist der Umbau des Vogelhauses. Dann muss für die Kraniche ein Wegflugschutz gebaut werden. Der natürliche Schutz durch den Baumbestand wurde im Januar durch den großen Sturm zerstört. Jetzt soll das Areal mit Netzen überspannt werden. Außerdem sind schon Vorbereitungen für das kommende Pfingstfest im Gange. Geplant sind wieder zahlreiche Aktionen für die Kinder.