SOLINGEN (mh) – Das Café Dröppelmina im SenVital war bis auf den letzten Platz besetzt, als Marco Siebenhaus, stellvertretender Leiter Hausnotruf vom Malteser Hilfsdienst mit seinem Vortrag begann. Der Hausnotruf – ein Thema, was für viele Senioren und hilfsbedürftige Personen von ganz besonderer Bedeutung ist.
Hausnotruf für viele von Bedeutung
In einer kurzen Einführung erläuterte Siebenhaus die Funktionsweise des Hausnotrufs. „Im Notfall wird der Notrufknopf gedrückt und der direkte Sprechkontakt zu einem Malteser Mitarbeiter hergestellt. Dann kann man die wichtigsten Angaben dazu machen, was passiert ist. Von dort wird umgehend der Bereitschaftsdienst, eine Vertrauensperson oder der Rettungsdienst alarmiert.“ Auch Wunsch kann auch der Haustürschlüssel hinterlegt werden. Das garantiert eine optimale Vorgehensweise.
Zur Demonstration hatte Siebenhaus ein Vorführgerät mitgebracht. Es besteht aus dem Hausnotrufgerät selbst sowie einem mobilen Funksender, der wahlweise am Handgelenk oder als Halskette getragen werden kann. Der Malteser Mitarbeiter zeigte vor Ort die problemlose Handhabung. Die Besucher konnten sich davon überzeugen, wie sich umgehend ein Mitarbeiter der Bereitschaft meldete. Angeschlossen wird das Gerät an die Strom- und Telefonsteckdose.
Ein wichtiger Appell an alle: Das Armband sollte nach Möglichkeit immer getragen werden, auch oder erst recht beim Duschen. „Gerade im Bad passiert so schnell etwas.“
Obendrein gab der Fachmann einen Überblick über mögliche Zusatzleistungen, wie die Tagestaste, die als Aktivitätskontrolle innerhalb eines vereinbarten Zeitraums gedrückt werden soll, den Rauchwarnmelder, der bei Rauchentwicklung die Hautnotrufzentrale alarmiert, sowie den Falldetektor. Dieser sendet im Fall eines Sturzes einen automatischen Notruf ebenfalls an die Hautnotrufzentrale.
Weitere Zusatzleistungen möglich
Die Besucher waren sehr interessiert und stellten eine Reihe von Fragen. Andere konnten aus eigenen Erfahrungen berichten. So gab es einen regen Austausch zwischen allen Beteiligten. Ganz offensichtlich ein hochaktuelles Thema, liegt doch vielen Menschen daran, so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu bleiben.
„Auch für Familienmitglieder ist es eine große Beruhigung zu wissen, dass bei Bedarf schnell eine Hilfe vor Ort sein kann“, betonte Claudia Hoffmann vom SenVital. Sie hat selbst Angehörige, die davon Gebrauch machen könnten. Hoffmann war selbst vor einigen Jahren in diesem Bereich tätig. Sie hatte ihren früheren Kollegen darum gebeten, diese Informationsveranstaltung durchzuführen. Dieser Bitte war er sehr gerne nachgekommen. Auf der Webseite der Malteser gibt es auch eine Preis- und Leistungsübersicht sowie einen Überblick über Grund- bzw. Komplettsicherheit.
Die Initiative Hausnotruf in Solingen hat es sich zur Aufgabe gemacht, möglichst viele Bürger über die Möglichkeiten eines Hausnotrufes zu informieren. Neben dem Malteser Hilfsdienst gehören unter anderem auch die Johanniter, das DRK und der ASB. „Wir stehen hier alle in einem engen Austausch“, bekräftigt der Hilfsdienstmitarbeiter.
So sorgt der Hausnotruf dafür, dass der Hilfebedürftige so schnell wie möglich die Hilfe bekommt, die die Situation erfordert, und während der Wartezeit darauf nicht allein ist.
Mobil-Notruf für unterwegs
Und noch etwas anderes interessierte die Senioren. Was ist, wenn unterwegs etwas passiert? Der Hausnotruf ist ja, wie der Name schon sagt, für zu Hause. Auch hier konnte der Malteser Mitarbeiter Interessantes berichten. „Hierfür gibt es den Mobil-Notruf mit Smartphone. Sie bekommen ein Smartphone mit einer entsprechenden Software. Am Smartphone gibt es einen Notfallknopf. Wenn Sie den auslösen, wird ebenfalls direkt Kontakt zur Hausnotrufzentrale hergestellt. Zeitgleich wird Ihr Ort über GPS ermittelt.“
Damit die Hilfe im Notfall so einfach und schnell wie möglich erfolgen kann.