SOLINGEN (bgl) – Als Wald zu leuchten begann, war es am späten Freitagnachmittag sogar noch hell. Je dunkler es jedoch wurde, desto mehr Menschen strömten auf den Walder Kirchplatz. Und die kamen auch über die Friedrich-Ebert-Straße. Diese war gegen 20 Uhr bereits dermaßen gut besucht, dass sich die Veranstalter in Abstimmung mit der Polizei dazu entschlossen hatten, die Straße für die Fußgänger freizugeben. So wurde die Friedrich-Ebert- zwischen Post- und Schwindstraße am Freitagabend gesperrt und zur viel bevölkerten – und natürlich nur temporären – Fußgängerzone im Stadtteil.
40 Einrichtungen mit bunten und stimmungsvollen Aktionen
„Wald leuchtet“ bot zahlreiche kunterbunte und stimmungsvolle Attraktionen auf dem Kirchplatz und drumherum. „Es machen insgesamt 40 Einrichtungen mit, die alle ein kleines Programm vorbereitet haben“, erklärte Peter Wirtz, Leiter der Friedrich-Albert-Lange-Schule. So hatten zahlreiche Einzelhändler ihre Geschäfte bis Mitternacht geöffnet. Viele Ladeninhaber verwöhnten ihre Besucher mit speziellen Aktionen.
Im Bücherwald im Walder Rundling gab es beispielsweise waschechten Poetry-Slam zu erleben. Lange hielt es die vielen Neugierigen aber nicht in den Geschäften, denn vor allem draußen spielte sich das farbenfrohe Treiben ab. Unter die vielen Besucher mischten sich bunt verkleidete Damen – zum Teil auf Stelzen wandelnd -, die Flammen, Wasser sowie Wald darstellten und mystisch angehaucht aus einem Märchenbuch entsprungen sein konnten.
Viele Einzelhändler öffneten ihre Ladenlokale bis in die Nacht
Gleichzeitig gab es auf der kleinen Bühne auf dem Kirchplatz ein berauschendes Musik-Programm, das die vielen Zuschauer begeisterte. Entlang der Friedrich-Ebert-Straße hatten zahlreiche Ladeninhaber nicht nur geöffnet, sondern ihr Angebot auf den Bürgersteig verlegt. Entsprechend lebendig ging es dort zu. „Das ist große klasse, was in den Läden passiert. Und das trägt ja auch das Fest, dass der Einzelhandel das nutzt“, freute sich Peter Wirtz. „Wald leuchtet“ wurde von den Walder Theatertagen und dem Walder Werbering organisiert.
Etwas abseits der Hotspots bot die Kirche St. Katharina an der Weyerstraße ein Chorkonzert. Musikalische Leckerbissen gab es zudem in der ebenfalls geöffneten evangelischen Kirche. Dort wurden auch Märchen für die vielen Kinder vorgetragen. Und hungrig musste auch niemand das bunte Fest verlassen. Mit Waffeln, Chili, Würstchen sowie Zwiebelkuchen und vielen Leckereien mehr war bestens für das leibliche Wohl gesorgt. „Es ist wirklich schön, dass hier so ein Publikumszuspruch ist“, zeigte sich Peter Wirtz am Abend begeistert von den vielen Besuchern. Und diese waren ihrerseits hochzufrieden mit einem Kultur-Programm, das allen Sinnen schmeichelte.
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